Verband: Queeres Manifest ist ein wichtiger Schritt
Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) hat sich hinter mehrere Kolleginnen und Kollegen gestellt, die im Magazin der Süddeutschen Zeitung mehr Diversität gefordert haben. Mit ihrem Manifest positionierten sie sich selbst zum Beispiel als schwul, lesbisch, bisexuell oder trans. „Die große Angst ist ja, zum Beispiel bei Männern, dass dann Rollen wegbrechen. Dass man keinen Liebhaber mehr spielen kann, weil das Publikum das nicht akzeptiere“, sagte Vorstandsmitglied und Schauspieler Antoine Monot Jr. Von diesem Gedanken müsse sich die Branche entfernen. Das Publikum akzeptiere doch die Fiktion auch in anderen Konstellationen. Der Berufsverband wertete die Veröffentlichung als wichtigen Schritt. Aufgabe des Berufsverbands sei es, das Feld so zu bearbeiten, dass man sich angstfrei outen könne und man keine Repressalien oder Ähnliches fürchten müsse, weil man etwa nicht heterosexuell sei.