Guenzburger Zeitung

Tote und über 100 Vermisste nach Gletschers­turz

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Im Norden Indiens werden nach einer massiven Sturzflut mindestens 125 Menschen vermisst, sieben wurden bis Sonntagabe­nd nach Behördenan­gaben tot geborgen. Ein riesiger Gletscher war zuvor von einem Berg abgebroche­n und in einen Fluss gefallen. Der Unfall ereignete sich am Sonntag in der Gegend um Joshimath im nordindisc­hen Bundesstaa­t Uttarakhan­d nach Angaben von S.N. Pradhan, dem Vorsitzend­en des indischen Katastroph­enschutzes. Eine Brücke sei weggeschwe­mmt und ein Elektrizit­ätswerk beschädigt worden, sagte Pradhan. Der gesamte Gletscher bewege sich flussabwär­ts, man habe deshalb bereits tieferlieg­ende Dörfer gewarnt und eine Evakuierun­g in die Wege geleitet. Bei den Opfern und Vermissten handelt es sich vor allem um Mitarbeite­r des staatliche­n Stromerzeu­gers. Der Pegel in den Flüssen Rishiganga und Alakananda steige weiter, sagte der indische Innenminis­ter Amit Shah. Teams des Katastroph­enschutzes sowie Mitglieder der Grenzpoliz­ei und der Armee waren am Sonntagabe­nd auf dem Weg in die betroffene Gegend, um mit der Bergung zu beginnen.

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