Peinliche Sache
Ratiopharm Ulm macht den Aufbaugegner für Braunschweig
Braunschweig Die Löwen Braunschweig beendeten ihre fünf Spiele andauernde Niederlagenserie in der Basketball-Bundesliga und bezwangen Ratiopharm Ulm dank einer starken zweiten Hälfte mit 94:92 (46:54). Die Löwen bestritten ihr erstes Spiel seit zwei Wochen, nachdem die Mannschaft wegen eines positiven Corona-Tests in Quarantäne geschickt worden war. Aber nicht nur aus diesem Grund war die Niederlage für Ulm eine der peinlichen Art. Der Gegner, bei dem mit Nils Mittmann ein ehemaliger Ulmer als Sportdirektor arbeitet und mit Gavin Schilling ein weiterer auf der Centerposition spielt, hat derzeit nur zwei statt der erlaubten sechs Ausländer zur Verfügung. Entsprechend bedient war nach der blutleeren Darbietung seiner Mannschaft Thomas Klepeisz bei der Rückkehr an die alte Braunschweiger Wirkungsstätte. Mit Blick auf das Ulmer Heimspiel gegen Bayern München am Dienstag sagte der Deutsch-Österreicher: „Dann müssen wir ein anderes Gesicht zeigen, sonst wird es bitter.“
Die Riesen Ludwigsburg haben das Topspiel souverän gewonnen. Das Team von Trainer John Patrick hatte bei den EWE Baskets Oldenburg am Sonntag keine Probleme und setzte sich mit 89:75 (53:31) durch. Mit einer Bilanz von 15:1-Siegen bleibt der Vizemeister aus Ludwigsburg an der Tabellenspitze, für die Gastgeber war es die dritte Saisonniederlage. Überragender Ludwigsburger war Jonas Wohlfarth-Bottermann mit einem eingestellten Karriere-Bestwert von 23 Punkten. Die Gäste kamen offensiv besser in die Partie und lagen nach knapp sieben Minuten deutlich in Führung (17:7). Ludwigsburg blieb handlungsschneller, ließ in der Defensive kaum freie Punkte zu und baute den Vorsprung bis zur Pause auf 22 Zähler aus. Oldenburg gab sich in der Folge nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel, näher als neun Zähler kamen die Niedersachsen aber nicht mehr heran. Meister Alba Berlin tat sich zwei Tage nach der Overtime-Niederlage in der Euroleague gegen den FC Bayern München zunächst schwer, holte sich aber beim 83:65 (34:27) gegen die Niners Chemnitz den 13. Saisonerfolg. (pim/dpa)