Der Panther macht es vor
Zu „Was hinter dem ,QuarantäneKnast‘ steckt“(Politik) vom 6. Februar:
„Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe / so müd geworden, dass er nichts mehr hält. / Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe / und hinter tausend Stäben keine Welt.“In Rilkes Gedicht „Der Panther“(Erste Strophe) leidet das Tier unter dem Eingeschlossensein. Vielleicht kann sein trotzdem vorhandener Gleichmut den Unmut der Quarantäneverweigerer etwas mäßigen. Sie sitzen ja nicht lebenslang in einem Käfig. Eine in Ausnahmefällen angeordnete Notmaßnahme dient ihrem eigenen Wohl und dem Wohl ihrer gefährdeten Mitmenschen. Hans Gerbig, Gersthofen