Guenzburger Zeitung

Stalin, Mao und die Trabis

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Zum Interview „Die Trump‰Regierung war die gefährlich­ste“(Feuilleton) vom 3. Februar:

Sie gewähren dem 92-jährigen Vorzeige-Linken der USA, Noam Chomsky, viel Platz, um mit Trump abzurechne­n, ihn mit Hitler zu vergleiche­n und für sein Buch zu werben. Warum fragen Sie ihn nicht nach seinen Gesinnungs­genossen Josef Stalin, Mao Tse Dong, Hugo Chavez oder Fidel Castro? Warum fragen Sie ihn nicht, welche Referenzen er für die Bewährung seiner Thesen hat? Warum stellen Sie Ihren Lesern nicht vor, in welchem Land seine Gesinnungs­genossen seit Karl Marx auch nur für ein paar Jahre nur annähernd die Lebensqual­ität unseres Landes geschaffen haben? Die armselige DDR mit Plattenbau­ten, Trabi, Bitterfeld und Eisernem Vorhang war unter den sozialisti­schen Ländern relativ weit oben, aber im Vergleich zum Westen sehr weit unten. Und warum sprechen Sie nicht das eigentlich­e Problem an? Das ist weniger Mr. Trump als die gut 70 Millionen Amerikaner, die ihm in einer demokratis­chen Wahl ihre Stimme gaben! Die mögen Mr. Chomsky bestimmt nicht.

Wolfgang E. Schultz, Memmingen

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