Der Platz des Hirten
Ebenfalls dazu:
Dieses Verhalten widerspricht so sehr jedem christlichen Gebot der Nächstenliebe. Es wäre vielmehr anständig, dass sich ein Hirte (episkopos ist der Hüter!) hintanstellt, damit auch nur der Schein einer privilegierten Vorteilsnahme abgewendet wird. Viele Angehörige, die ihre pflegebedürftigen Eltern zu Hause betreuen, müssen tagtäglich zur Arbeit im Einzelhandel, in der Schule, in der Klinik. Sie warten noch lange auf ihre Impfung. Aber der Herr Bischof, der an seinem Altar – in sicherer Entfernung zum Alltag! – behauptet, das Evangelium zu leben und zu verkünden, nutzt eine rechtliche Lücke, um sich zu versorgen. Schämen Sie sich, Herr Meier.
Theresia Volk, Augsburg