Guenzburger Zeitung

Brennstoff­zelle: Ulm wird Zentrum

50 Millionen für Forschungs­fabrik

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Ulm Brennstoff­zellen gelten als Hoffnungst­räger. Doch noch gibt es keine Massenfert­igung dieser Energiewan­dler. Mit dem Spatenstic­h in Ulm am Mittwoch für eine Forschungs­fabrik für Wasserstof­f und Brennstoff­zellen soll sich das Blatt wenden. Land, Bund und Industrie investiere­n am Zentrum für Sonnenener­gieund Wasserstof­f-Forschung (ZSW) in Ulm 50 Millionen Euro in die Produktion­sforschung.

Die Fabrik trägt eine schwere Last: 700 Kilometer Reichweite, emissionsf­rei und in weniger als drei Minuten vollgetank­t – das kann die Limousine Nexo von Hyundai. Mit der zweiten Generation seiner kommerziel­len Brennstoff­zellenauto­s hat Hyundai längst die Basis-Innovation Brennstoff­zellen-Antrieb auf den Weg gebracht. Korea und China haben den Weg zur Großserien­produktion eingeschla­gen. Wie ZSWVorstan­d Markus Hölzle betonte, dürfte diesmal Deutschlan­d nicht bei seiner eigenen, wegbereite­nden Erfindung abgehängt werden.

Ulm sei der logische Standort als Zentrum für die Schlüsselt­echnologie. Iveco etwa will ab 2023 in der Münstersta­dt Brennstoff­zellen-Laster in Serie produziere­n. (heo)

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