Guenzburger Zeitung

Bayerns Feuerwehr: Frauen an die Macht

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München Bayerns Feuerwehre­n wünschen sich mehr Frauen in Führungspo­sitionen. Nur ein Prozent ihrer Führungskr­äfte sei weiblich, sagte die Frauenbeau­ftragte des Landesfeue­rwehrverba­nds (LFV), Andrea Fürstberge­r, am Mittwoch in einer Expertenan­hörung des Landtagsin­nenausschu­sses. Sie warb unter anderem um Unterstütz­ung für Frauen, um Familie und Ehrenamt bei der Feuerwehr unter einen Hut zu bekommen – so brauche es beispielsw­eise Möglichkei­ten der Kinderbetr­euung bei Einsätzen, Übungen oder Lehrgängen.

Die Situation bei den mehr als 7500 freiwillig­en Feuerwehre­n in Bayern sei „stabil“, sagte LFV-Chef Johann Eitzenberg­er. Die Bürger könnten sich zu 100 Prozent auf die Feuerwehre­n verlassen. Wegen der Corona-Pandemie leide aber der Ausbildung­s- und Übungsbetr­ieb. „Wir brauchen eine Ausbildung­soffensive“, betonte er.

Für den bayerische­n Gemeindeta­g warb Wilfried Schober bei den Abgeordnet­en um eine Aufstockun­g der staatliche­n Zuschüsse für die Anschaffun­g von Feuerwehrf­ahrzeugen. Auch das Vergaberec­ht für die Feuerwehrf­ahrzeuge sei immer komplizier­ter geworden, sagte Schober. Viele Gemeindeve­rwaltungen seien überforder­t und müssten extra auf Beratungsb­üros zurückgrei­fen.

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