Günzburg braucht einen Reitverein
Zum Artikel „Muss der Reit und Fahr verein mit einer Räumungsklage rech nen?“vom 29. Januar:
Die Günzburger Zeitung berichtete über die Grundstückslage des Reit- und Fahrvereins Günzburg. Wir konnten unter anderem lesen, dass der Reitverein demnächst vielleicht mit einer Räumungsklage rechnen muss, da die Bezirkskliniken das Grundstück dazu benötigen, um ihre Parkplätze zu vergrößern.
Wir sollten jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass dadurch dem Reit- und Fahrverein seine Existenzgrundlage genommen wird. Als Mitglieder des RuFV Günzburg sehen wir darin ein großes Problem. Ein kompletter Neubau ist sehr kostspielig und für einen Verein schwer zu tragen. Dabei ist ein Reitverein für unsere Stadt sehr wichtig. Obwohl der Reitsport kein gewöhnlicher Teamsport ist, wie zum Beispiel Fuß- oder Handball, fördert es dennoch die Gemeinschaft, Eigenständigkeit und vor allem den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. Durch die zentrale Lage des Reitvereins können viele Kinder und Jugendliche ihn mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichen. Dadurch sind sie nicht auf ihre Eltern angewiesen und können mehr Zeit mit ihren Freunden und den Pferden auf der Anlage verbringen.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Anlage können wir größere Turniere austragen und unseren Reitschülern ein abwechslungsreiches Reitprogramm anbieten. Bei unserem letzten Turnier waren wir der Austräger der schwäbischen Meisterschaften.
Dies will bestimmt auch die Stadt Günzburg nicht missen. Bei einer Auflösung des Vereins würde zudem das Ponyreiten auf dem Guntiafest sowie die Schnupperreitkurse vom Sommerferienprogramm komplett wegfallen. Ebenfalls fällt der Reitsport komplett aus dem Freizeitangebot im Stadtgebiet Günzburg weg. Wir hoffen, dass alle Beteiligten sich bemühen, eine Lösung für den Reit- und Fahrverein zu finden.
Nadine Barner, Günzburg
Celine Westermeyer, Günzburg
Lisa Honold, Nersingen
Ronja Richter, Leipheim