Unerwünschtes Vakzin
Zum Leitartikel „Der russische Impfstoff als politisches Druckmittel“von Ulrich Krökel am 10. Februar:
Als über Sechzigjähriger, der aufgrund des schleppenden Nachschubes von „westlichen“Vakzinen wohl erst im Herbst eine Chance bekommt, geimpft zu werden, empfinde ich es als Politposse übelster Art, dass es einen hochwirksamen russischen Impfstoff gibt, aber dessen Verwendung bei unserer Regierung nicht erwünscht ist, weil er aus dem ach so undemokratischen Russland stammt. Da ist es anscheinend besser, das gegen Mutationen nicht so wirksame und obendrein für über 65-Jährige ungeeignete AstraZeneca-Vakzin zu impfen, denn dieses kommt ja aus den super funktionierenden Demokratien Englands und Schwedens. So werden als Spielball der großen Politik wohl noch zahlreiche Menschen in Deutschland an Covid-19 sterben müssen, damit unsere Regierung stolz zeigen kann, dass sie aus Rücksicht auf Herrn Nawalny mit der russischen Regierung keine Geschäfte mehr machen will.
Edi Hösle, Nesselwang