Guenzburger Zeitung

Farbe und Rassismus

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Zum Interview „Gottschalk sollte sich entschuldi­gen“mit Tyron Ricketts (Pa‰ norama) am 10. Februar: Wenngleich ich den Aussagen von Herrn Ricketts über Rollenklis­chees in der Film- und Fernsehbra­nche zustimme, kann ich die Kritik an den namentlich erwähnten Personen nicht teilen. Wenn ein Comedian jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, damit sich niemand beleidigt fühlt, kann er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Er muss sogar, um eine Diskussion auszulösen, für Kontrovers­en sorgen. Im Falle von Janine Kunze einen Satz in alle Einzelteil­e zu zerpflücke­n, ist wirklich kleinlich. Wo bitte ist der Unterschie­d zwischen „Farbigen“(darf man nicht mehr sagen) und „People of Color“(politisch korrekt), und was genau ist hier rassistisc­h? Da könnte man als Nächstes ebenso darüber streiten, warum „schwarz“die korrekte Bezeichnun­g ist, obwohl die wenigsten wirklich schwarz sind, sondern alle Schattieru­ngen von Braun aufweisen. Elisabeth Steinmaier, Landsberg

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