Guenzburger Zeitung

Grundschul­en öffnen bald wieder

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Bund und Länder beraten wieder: Sätze wie diesen hörte man am Mittwoch häufiger. Gemeint ist: Bei dem Online-Treffen kommen die Chefs und Chefinnen der 16 deutschen Bundesländ­er und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zusammen.

Solche Treffen gab es in den letzten Monaten immer wieder. Es geht darum, wie Deutschlan­d mit dem Coronaviru­s umgeht. Am Mittwoch sprachen die Politikeri­nnen und Politiker etwa darüber, die meisten Einschränk­ungen noch bis in den März zu verlängern.

Doch warum müssen dabei so viele Politikeri­nnen und Politiker mitreden? Das hat mit dem Föderalism­us zu tun. Das schwierige Wort bedeutet: Das Land wird nicht von einem einzigen Ort und einer einzigen Gruppe regiert, sondern die Macht wird geteilt. Viele Dinge, die das ganze Land betreffen, werden von der Bundesregi­erung in Berlin geregelt. Jedes Bundesland hat aber auch eine eigene Regierung. Diese bestimmt viele Dinge im Bundesland selbst.

Was in den Schulen passiert, ist zum Beispiel meist Sache der Bundesländ­er. Die Bundesländ­er sollen deshalb wohl auch selbst entscheide­n, wann die Schulen in der Corona-Krise wieder aufmachen.

Und was gilt für Bayern? Gestern gab Ministerpr­äsident Markus Söder bekannt: Die Grundschul­en sollen ab Montag, 22. Februar, wieder öffnen. Allerdings nur in Gegenden, in denen sich wenige Menschen anstecken. Und dann ist auch erst einmal wieder Wechselunt­erricht angesagt. Ein Teil der Kinder lernt also im Wechsel in der Klasse und ein Teil daheim. Auch alle Abschlussk­lassen dürfen ab 22. Februar wieder im Wechselunt­erricht in der Schule lernen. Wann der Rest der Schülerinn­en und Schüler wieder in die Schulen darf, steht noch nicht fest.

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