Laufen für die Tennisanlage in Krumbach
Wie ein Verein auf seine Nöte aufmerksam macht
Krumbach Dass die Idee aus der wirtschaftlichen Not geboten ist, verhehlen die Erfinder gar nicht. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch, und so veranstaltet der TSC 2010 Krumbach am Sonntag, 7. März, zum ersten Mal den Krumbacher Frühlingslauf. Virtuell, versteht sich, denn Sportveranstaltungen sind aufgrund der momentan geltenden, umfassenden Kontaktbeschränkungen ja verboten. Gelaufen wird zwischen 9 und 18 Uhr. Die eingenommenen Startgelder werden vollständig in den Erhalt der Tennisanlage gesteckt.
Hintergrund ist, dass dem Verein und dem Hallenbetreiber Sven Haider voraussichtlich die Einnahmen der kompletten Winter-Saison wegfallen. Da Tennis-Turniere nicht virtuell veranstaltet werden können, entstand die Idee, erstmals einen virtuellen Lauf auszurichten. Der Organisator wirbt: „Dieser Lauf eignet sich gut als Trainingsziel, um fit ins Frühjahr zu starten und nebenbei einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Sportangebots im Landkreis Günzburg zu leisten.“
Den Teilnehmern stehen Streckenlängen von zwei, sieben und zehn Kilometern zur Auswahl. Wo die Starter laufen, entscheiden sie selbst. Zu Hause, auf dem Laufband oder in der Natur – alles ist erlaubt. Frei steht jedem Sportler auch die Entscheidung, die eigene gelaufene Zeit online zu melden oder einfach nur dabei zu sein.
Haider hofft schon jetzt auf eine erfolgreiche Premiere und auf eine Neuauflage im kommenden Jahr – dann „in echt“, also mit vielen Läufern vor Ort. Startgeld Erwachsene bezahlen für die Teilnahme sieben Euro, Kinder fünf Euro. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie im Internet unter www.tennisinkrumbach.de