Guenzburger Zeitung

Spahn denkt an Strafen für Impfbetrüg­er

Minister reagiert auf Augsburger Affäre

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Augsburg Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn will prüfen, ob und wie Bürger, die sich eine CoronaImpf­ung erschliche­n haben, bestraft werden können. Bisher sieht die Impfverord­nung dazu nichts vor.

In jüngster Zeit häufen sich Fälle von Impf-Vordrängel­ei. Unsere Redaktion hatte aufgedeckt, dass in zwei Augsburger AWO-Heimen die Leiter ihre Lebenspart­ner als Mitarbeite­r ausgegeben haben. Auch der Augsburger Bischof steht wegen einer frühen Impfung in der Kritik. Spahn denkt deshalb an eine bundesweit verbindlic­he Regelung, wie mit Impfstoff-Resten umgegangen werden soll. Der CDU-Politiker will das mit den Ländern klären.

Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder rief dazu auf, die Impfreihen­folge einzuhalte­n: „Keiner sollte sich vordrängen“, sagte Söder in einer Regierungs­erklärung. Wie die Impfaffäre bei der AWO Schwaben aufgeklärt werden soll, lesen Sie auf Bayern. Wo Deutschlan­d im internatio­nalen Vergleich bei den Impfungen liegt, steht in der Politik.

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