Attraktive und bezahlbare Wohnflächen für Günzburg
Zu unserer Berichterstattung über die Abstandsflächensatzung in Günzburg: Nachverdichtung ist ein grünes Thema. Es sollte ressourcenschonend mit Grund und Boden umgegangen, die vorhandenen Möglichkeiten sollten ausgeschöpft werden. Gerade vor dem Hintergrund des UN-Klimaschutzabkommens von Paris ist es besonders wichtig, eine klimagerechte Raum- und Siedlungsentwicklung zu planen.
Dabei geht es nicht darum, unbekannten Großinvestoren den Weg frei zu machen und womöglich zu unterstützen, sondern darum, dass Günzburg weiterhin attraktive Wohnflächen bietet und bezahlbaren Wohnraum anbieten kann. Davon profitieren wir alle. Die „Großinvestoren“in unserer Region sind wohl eher alteingesessene Mittelständler, die in unsere Stadt investieren. Viel wichtiger ist es, jetzt eine verbindliche Regelung für Neubauten zu finden, dass nur ein bestimmter Anteil versiegelt werden darf. Anders als es zurzeit praktiziert wird, damit sich auch alle Günzburger an dem Grün in unserer Stadt erfreuen können.
Dann sei dem Stadtrat noch ein Lob ausgesprochen. Unsere Stadträte hatten zwei Wochen Zeit, eine auf Günzburg zugeschnittene Satzung zu finden. Die BayBO sieht 0,4H vor, die SPD wollte 0,7H durchsetzen. Es gab Diskussionen und viele Gespräche in kürzester Zeit, aber dennoch wurde für die neue Abstandsflächensatzung (0,6H) mit einer deutlichen Mehrheit von 21:9 gestimmt. Das hört sich für mich nach einem demokratischen Diskurs an.
Anja Weber, Günzburg