Frau Weyn zu Homeschooling und Schulöffnungen
Da klappt es dann aber auch! Die Klasse ist am Mittwoch in zwei Gruppen geteilt, am Morgen trifft Capito die frühe Gruppe. Die Schüler freuen sich, dass es mit dem Unterrichtsbesuch doch noch klappt. Frau Weyn liest zu Beginn der Stunde Sätze vor – die Schüler müssen erkennen, welche Fälle in den Sätzen vorkommen. Wissen sie es, so zeigen sie die Nummer des richtigen Falls (es gibt vier) mit ihren Fingern in die Kamera. Anschließend zeigt Frau Weyn den Kindern ein Bild voll von bunten Kranichen, die an der Schuldecke hängen. Die Schüler haben selbst einige davon gebastelt und staunen nun, wie viele Tiere da jetzt hängen. 300 sind es, schätzt einer, 600 vermutet eine andere. Doch tatsächlich sind es 1225 Vögel, wie Frau Weyn die Klasse aufklärt.
Kurz darauf verlässt uns das Glück wieder, zuerst bewegen die Schüler sich nicht mehr, dann hört man auch nix mehr und schließlich fliegt Capito aus der Konferenz raus. Mühsam
Die Schüler der 4b von der Landsberger Katharinenschule haben zeitversetzt Unter richt. Capito hat beide Gruppen besucht.
Lehrerin Rita Weyn hat selbst Kin der und ist zwiegespalten in Sa che Schulöffnungen und Distan zunterricht. „Einerseits sollten die Kinder wieder zurück in die Schule, ihnen fehlen die Kon takte.“Andererseits macht Rita Weyn sich Sorgen, dass sie sich bei einem ihrer Schüler oder einer ihrer Schülerinnen infizieren könnte, wenn alle sich wieder im Schulhaus treffen. Deshalb fin det sie momentan einen Kompro miss sinnvoll – nämlich eine teilweise Öffnung der Schulen und Wechselunterricht. Trotz aller Schwierigkeiten im Distanzunter richt hat die Lehrerin auch ein paar positive Folgen des Home Schoolings bemerkt: „Die Kin der können jetzt viel besser mit Technik umgehen, arbeiten selbstständiger und können sich ihre Zeit besser einteilen.“(nr)
Zu verbessern gibt es bei Anna, Jonas und Maxi nicht viel, deshalb ist die Gruppe schon fünf Minuten vor Ende der Übung fertig. Das, sagt Maxi, sei einer der Gründe, weshalb Homeschooling manchmal auch cool sei: „Da kann ich nebenher in den Pausen zocken“, gibt er grinsend zu. Die Langschläferin Anna wiederum freut sich, dass sie morgens bis 10 Uhr im Bett bleiben kann, da ihre Gruppe sich erst nach dem Mittagessen trifft. Und Jonas mag es, sich seine Arbeitszeiten frei einteilen zu können.
Nachdem die Klasse wieder zusammen ist, schafft es auch Damian, der die Unterrichtsstunde bisher nur als Hörbuch verfolgen konnte, endlich ins Bild. Zum Abschluss der Sitzung liest Frau Weyn ein Kapitel aus einem Buch über die Abenteuer von Spinne Karl-Heinz und Fliege Bisy vor. Eigentlich hatte Karl-Heinz die Fliege ja verspeisen wollen, doch zum Glück konnte sie ihm das ausreden und nun erleben die beiden gemeinsam Abenteuer.
Bevor Frau Weyn die Schüler entlässt, fragt Damian, ob die Kinder noch ein bisschen bleiben und miteinander reden können – schließlich fallen auch die gemeinsamen Pausen beim Homeschooling aus. Die Lehrerin erlaubt das gerne – etwas gemeinsame Freizeit muss auch sein.
Mit Autos um die Wette rasen und schneller als die Freunde sein: Das macht als Videospiel eine Menge Spaß. Draußen auf der Straße ist es aber verboten. Trotzdem machen es manche Leute immer wieder. Dabei kommt es auch zu schlimmen und sogar tödlichen Unfällen.
Wer an so einem verbotenen Straßenrennen teilnimmt, kann dafür ins Gefängnis kommen. Außerdem wird den Leuten meist das Auto und der Führerschein weggenommen. Aber wie werden Raser überführt? Manchmal hilft dabei die Technik im Auto. „Das eigene Auto kann durchaus die Täter verpfeifen“, sagt der Anwalt Andreas Winkelmann. In manchen Autos kann die Technik verraten, wie schnell jemand unterwegs war.
Das wissen auch Blitzer und Radarfallen. Sie halten auf einem Foto fest, wer daran vorbeigerast ist. Allerdings helfen diese Geräte nur, wenn man den Fahrer oder das Fahrzeug darauf auch erkennen kann. Außerdem stehen sie nicht an jeder Ecke herum. Manchmal gibt es auch Zeugen, also Menschen, die ein Rennen beobachtet haben und bei der Polizei Aussagen machen.