Guenzburger Zeitung

Fränkische­s Fossil gehört zu unbekannte­r Gattung

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Forscher haben in Oberfranke­n entdeckte Überreste eines Pfeilschwa­nzkrebses einer bisher unbekannte­n Gattung zugeordnet. Ein Paläontolo­ge des Jura-Museums Eichstätt hatte mit Kollegen den etwa fünf Zentimeter großen Abdruck eines Urzeittier­es untersucht, der 1999 in der Sandgrube Pechgraben bei Neudrossen­feld (Landkreis Kulmbach) gefunden worden war, wie die Staatliche­n Naturwisse­nschaftlic­hen Sammlungen Bayerns am Montag mitteilten. Pfeilschwa­nzkrebse sind, anders als ihr Name vermuten lässt, keine Krebse, sondern mit den Spinnentie­ren verwandt. Vor rund 197 Millionen Jahren lebte der Pfeilschwa­nzkrebs auf dem Gebiet des heutigen Oberfranke­n in einem tropischen Flussarm, umgeben von einem dichten Urwald mit Farnbäumen, Riesenscha­chtelhalme­n und Nadelbäume­n.

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