Pandemie verschärft Rechtsextremismus
Antisemitische Verschwörungstheorien wie die QAnon-Ideologie haben sich laut der Berliner Amadeu Antonio Stiftung während der Corona-Pandemie über ganz Europa verbreitet. Mutmaßungen über vermeintliche Eliten, LockdownEntscheidungen und Impfkampagnen seien in rechtsextremen Gruppen auf dem ganzen Kontinent zu finden. Im Auftrag mehrerer Organisationen wurden 12 000 Bürger in acht Ländern befragt. Zudem legt die Studie Länderberichte zu 32 Staaten vor. Antisemitismus sei nicht nur in Deutschland Kernbestandteil der Corona-Hetze, so CoAutorin Simone Rafael. Ob die Reichsbürger in Deutschland, die Gelbwesten in Frankreich oder nationalistische Bestrebungen in den Niederlanden, Italien und Griechenland – die Stärke solcher Gruppen liege in der Verbindung von lokalen Ereignissen mit internationalen Entwicklungen. Eine reale Gefahr sei auch der Rechtsterrorismus.(dpa)