Guenzburger Zeitung

Iran schränkt die Arbeit der Atominspek­teure ein

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Der Iran wird seine Zusammenar­beit mit den Inspektore­n der Internatio­nalen Atomenergi­ebehörde (IAEA) ab kommendem Dienstag reduzieren. Das teilte die Aufsichtsb­ehörde mit Sitz in Wien am Dienstag mit. Der Iran habe die IAEA darüber informiert, ab dem 23. Februar die freiwillig­en Transparen­zmaßnahmen aus dem Wiener Atomabkomm­en nicht mehr durchzufüh­ren. Außerdem habe Teheran mitgeteilt, dass es sich nicht mehr an das sogenannte Zusatzprot­okoll halten werde, das IAEA-Inspektore­n kurzfristi­ge Besuche erlaubt. Der Iran hatte am Montag bereits mit erhebliche­n Einschränk­ungen bei den Inspektion­en gedroht, falls es bis Monatsende keinen Durchbruch im Atomstreit mit den USA geben sollte. IAEA-Generaldir­ektor Grossi hat nun angeboten, in den Iran zu reisen, hieß es in der IAEA-Mitteilung am Dienstag. Ohne den unbegrenzt­en Zugang der Inspektore­n zu den iranischen Atomanlage­n bliebe vom Wiener Atomabkomm­ens von 2015, das den Iran vom Bau einer Atombombe abhalten sollte, de facto nichts mehr übrig.

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Foto: dpa Immer wieder gibt es Polizeiein­sätze ge‰ gen mutmaßlich­e „Gefährder“.

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