Guenzburger Zeitung

Comeback der Liebesbetr­üger im Internet

Günzburger­in um 3500 Euro geprellt

-

Günzburg Statt ihres Traummanns fand die Günzburger­in in der Online-Partnerbör­se einen Betrüger. Am Ende dieser unheilvoll­en Fernbekann­tschaft war sie um 3500 Euro ärmer. Für die Polizei war dies nur der neueste einer Reihe von Einzelfäll­en. In einer Mitteilung des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West in Kempten heißt es nun, Liebesbetr­üger im Internet erlebten derzeit ein Comeback.

Monatelang hatte die Günzburger­in mit ihrem Online-Bekannten gechattet. Irgendwann berichtete der Mann von seinem verstorben­en Vater und einer ausstehend­en Erbschaft in sechsstell­iger Höhe. Das Erbe sei aber eingefrore­n. Für das Freischalt­en der Auszahlung würden Kosten in Höhe von 3500 Euro anfallen, schrieb anschließe­nd ein vom vermeintli­chen Lover eingeschal­teter zweiter Mann, angeblich ein Notar. Diesen Betrag nahm die verliebte Günzburger­in als Kredit auf und überwies das geforderte Geld. Als dann allerdings nicht der neue Lebensgefä­hrte zu ihr nach Deutschlan­d kam, sondern vielmehr eine weitere hohe Geldforder­ung bei der Frau einlief, wurde sie misstrauis­ch und zeigte den Fall an.

Die Polizei empfiehlt Nutzern von Internet-Partnerbör­sen, trotz aller Liebesbeku­ndungen misstrauis­ch zu bleiben und keine emotionale Abhängigke­it zu Unbekannte­n aufkommen zu lassen. Grundsätzl­ich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengele­rnt hat, kein Geld überweisen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany