Bier und Film statt Gipfelfahrt
Neue Aufgaben für versteigerte Seilbahnen
Schwangau Nach der Versteigerung zweier Gondeln der Tegelbergbahn im Allgäu ist nun bekannt, wer den Zuschlag für die rund eine Tonne schweren Seilbahnkabinen bekommen hat – und was die neuen Besitzer damit vorhaben. 24 Gastronomen, Museen, Vereine und Privatleute aus ganz Deutschland hatten die Preise für die beiden nach 30 Jahren ausgemusterten Kabinen mit 50 Geboten in die Höhe getrieben.
„Wir sind froh, dass die Gondel in Schwangau geblieben ist“, sagt Campingplatz-Betreiber Peter Helmer, der eine der Gondeln für 15 000 Euro ersteigert hat. Diese will er nun zu einem Ausschankwagen mit Schwangauer Bier und Schnaps umbauen. Die zweite Tegelberg-Gondel geht derweil für 13500 Euro an das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Das Museum möchte die Kabine nach eigenen Angaben als Vorführraum für einen Film nutzen, der Bayerns Tourismus in Zeiten des Klimawandels thematisiert. Die größten Gewinner der Auktion sitzen aber im Allgäu: 28500 Euro aus dem Verkauf der Gondeln kommen dem Hospizverein Südliches Ostallgäu und dem Hilfsfonds „Schwangauer Miteinand“zugute.