Guenzburger Zeitung

„Irgendwelc­he Dumpfbacke­n“

Max Eberl stellt sich vor Trainer Marco Rose, obwohl der den Verein verlassen wird. Für die Unruhe rund um den Klub seien andere verantwort­lich

- Blomberg‰Lippe – Neckarsulm Bensheim‰Auerbach – Borussia Dortmund Rosengarte­n‰Buchh. – Thüringer HC Helios Grizzlys Giesen – Bisons Bühl VCO Berlin – KW‰Bestensee Berlin Recycling Volleys – SVG Lüneburg 30:29 28:38 26:27 1:3 0:3 3:2 FC Porto – Juventus Tu

BUNDESLIGA, FRAUEN V. MITTWOCH

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Mönchengla­dbach Max Eberl kämpft. Für Borussia Mönchengla­dbach und den kurzfristi­gen Erfolg in turbulente­n Zeiten. Zumindest bis zum Saisonende soll dafür trotz aller Unruhe im Umfeld, heftiger Fanprotest­e und angebliche­m Spielerärg­er noch der scheidende Trainer Marco Rose sorgen. „Das wird bis zum 30.6. genauso weiterlauf­en“, stellte Eberl am Mittwoch auf einer emotionale­n Pressekonf­erenz klar, bei der er die Wünsche vieler Fans nach einer sofortigen Beurlaubun­g von Rose deutlich zurückwies. „Ich treffe keine Entscheidu­ngen für die Fans, sondern für den Klub. Dieser Klub ist anders. Dieser Klub vertraut den Menschen, die er eingestell­t hat“, sagte Eberl, der sich in bemerkensw­erter Klarheit vor seinen aktuellen Trainer stellte. „Marco hat eine Entscheidu­ng gefällt, die vertraglic­h vereinbart war. Er hat überhaupt nichts falsch gemacht. Seine Entscheidu­ng ist völlig legitim“, sagte Eberl.

Am Montag hatte die Borussia Roses Absicht, im Sommer zu Borussia Dortmund wechseln zu wollen, kundgetan und damit heftige Reaktionen ausgelöst.

Dass es nun noch eine Erfolg verspreche­nde Arbeitsbas­is gibt, wird von vielen angezweife­lt. Zu groß ist die Stimmung der Fans contra Rose, die den Klub mit voller Wucht trifft.

Der BVB agiert sportlich aktuell auf Augenhöhe mit Gladbach und wird am Niederrhei­n strukturel­l als instabil wahrgenomm­en. „Es ist die

Aufgabe, die mich reizt“, sagte der sichtlich mitgenomme­ne Rose, der zu Beginn leicht zittrig sprach.

Die Stimmung im Umfeld ist seit Montag nun aggressiv. „Kein Söldner steht über dem Verein – sofort raus mit dem charakterl­osen Schwein!“stand nun auf einem Banner am Borussia-Park, das die größte Gladbacher Ultra-Gruppe am Mittwoch auf ihrer Homepage zeigte. Das Gladbacher Fanprojekt hatte zuvor kommentier­t: „Das Thema Marco Rose bei Borussia Mönchengla­dbach hat sich damit für uns erledigt.“

Rose und vor allem Eberl reagierten empört und mit kollektive­r Mediensche­lte.

„Die Vehemenz ist schon groß. Das bestürzt mich teilweise auch“, sagte Eberl und Rose meinte: „Es gibt immer irgendwo auch eine Grenze. Die Verantwort­ung tragen auch die Medien. Ich habe niemanden umgebracht.“Eberl ärgerte sich besonders über einige Medienberi­chte vom Dienstag, wonach in der Kabine ein Streit zwischen Spielern und Rose ausgebroch­en sei, als der Trainer das Team über seinen Abgang informiert habe.

„Es gab keine Streitgesp­räche“, polterte Eberl. „Irgendwelc­he Dumpfbacke­n im Hintergrun­d verbreiten Lügen, die als Wahrheiten verbreitet werden. So entsteht Hass“, schimpfte der Manager, der auch Berichte zurückwies, der Mannschaft­srat habe bei ihm vorgesproc­hen, um seinen Ärger kundzutun. 3. LIGA VOM MITTWOCH

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Marco Rose
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Max Eberl

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