Bahnstrecke ausbauen und die Natur schonen
Was sich die Grünen im Landkreis Günzburg vom Bahnausbau erhoffen
Günzburg Deutliche Verbesserungen auf der Bestandsstrecke und eine sensible Streckenführung der Neubaustrecke der Bahn zwischen Ulm und Augsburg haben die Grünen Günzburg kürzlich bei ihrer virtuellen Kreisversammlung gefordert. „Zusammen mit dem Bund Naturschutz kämpfen wir für einen möglichst naturschonenden Ausbau“, sagte Stephanie Schuhknecht, die als grüne Landtagsabgeordnete im Projektkoordinierungsrat ist.
„Die neue Streckenführung ist notwendig, um die hinkende Mobilitätswende endlich voranzubringen“, betonte Schuhknecht. Harsche
Kritik am geplanten Ausbau der Bundesstraße B16, mit der die autozentrierte Politik des letzten Jahrtausends fortgeführt wird, aber auch deutliches Unverständnis, dass die Bestandsstrecke weiterhin nur stündlich bedient wird und die Bahnhöfe weder attraktiv noch barrierefrei sind, bestimmten die Diskussion.
„Ein weiterhin in den Sternen stehender Halbstundentakt zwischen Ulm und Augsburg ist machbar und notwendig“, sagte der Landtagsabgeordnete der Grünen Max Deisenhofer. Er forderte Konsens zwischen den Parteien. Das
Geld für weiteren Straßenausbau wäre für den Ausbau der Bahnstrecke weitaus sinnvoller investiert.
Weitere Themen der virtuellen Kreisversammlung waren auch die Vorbereitungen des Bundestagswahlkampfes, der aufgrund der unklaren Pandemielage weitgehend „digital und draußen“geplant wird, sowie die Aufforderung an die Teilnehmer, den Hassrednern in den Sozialen Medien entgegenzustehen und sachlich auf Angriffe zu reagieren. Kreissprecher Philipp Beißbarth kündigte zudem vielfältige Online-Veranstaltungen der Grünen in der nächsten Zeit an.