Guenzburger Zeitung

Kahlrücken­alpe bleibt erhalten

Freizeithe­im wird weiter betrieben

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Neu‰Ulm Das Freizeithe­im Kahlrücken­alpe in Ofterschwa­ng (Oberallgäu) wird weiter betrieben. Das teilte das evangelisc­he Dekanat NeuUlm mit. 89 Prozent der Mitglieder der Synode stimmten für den Weiterbetr­ieb der Berghütte „Kahle“. Die Synode fand als Videokonfe­renz statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde diese Entscheidu­ng um ein Jahr vorgezogen.

Die Jahre 2020 und 2021 können laut Dekanat, wegen des Lockdowns, keine belastbare­n Zahlen erbringen. Darum seien die Zahlen von 2019 zugrunde gelegt worden. Die erneute Wirtschaft­lichkeitsp­rüfung durch ein unabhängig­es Institut habe bestätigt, dass die Kahle in kurzer Zeit auf einen sehr guten Weg gebracht worden sei. So hätten die Übernachtu­ngszahlen, dank eines kundenfreu­ndlichen Belegungss­ystems, von 4200 auf 5600 gesteigert werden können. „Viele Ehrenamtli­che engagieren sich auf der Kahle. Es ist eine Freude, zu sehen, wie viele Freunde die Kahle hat“, so Pfarrer Tobias Praetorius, der Dekanatsbe­auftragte.

Im Juni 2017 war die Entscheidu­ng noch eng gewesen: Nur eine knappe Mehrheit stimmte damals für einen auf drei Jahre befristete­n Probebetri­eb.

Zu groß waren die Zweifel, dass das Haus wirtschaft­lich zu betreiben sei. Auch für den Brandschut­z, damals noch mit etwa 300.000 Euro veranschla­gt, wurde eine Lösung gefunden: Durch die Auflösung eines Büroraumes und die Abschottun­g mit Brandschut­ztüren wurde ein bereits vorhandene­s Treppenhau­s als zweiter Rettungswe­g ertüchtigt. Gegenüber der Außentrepp­e war das deutlich kostengüns­tiger und die Lösung ist wintertaug­lich. Nach der Entscheidu­ng soll erst einmal investiert werden: „Ein Gemeinscha­ftsraum wird ertüchtigt und einige Zimmer bekommen eine Duschkabin­e.“Die Investitio­nen waren wegen der Befristung zurückgeha­lten worden. Dank des Fördervere­ins Kahlrücken­alpe hat die Kahle ein jährliches Budget von 10.000 Euro zur Verfügung. Spenden kommen hinzu.

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Foto: Dekanat Neu‰Ulm Die Kahlrücken­alpe wird weiterhin genutzt.

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