Impfen, Impfen, Impfen!
Bislang konnten die Impfzentren nicht zeigen, was sie leisten können. Und auch die Hausärzte warten ungeduldig, endlich an der entscheidenden Phase des Kampfes gegen das Virus beteiligt zu werden. Doch noch gibt es zu wenig Impfstoff, das wird sich vor Ostern kaum ändern. Dann kommt die Bewährungsprobe nicht nur für das Impfsystem, sondern auch für Gesundheitsminister Jens Spahn.
Für den Großteil der Pandemiebekämpfung sind die Länder zuständig. Doch scheitert das Impfkonzept, wird es für den CDUMinister trotz geschickter Selbstabsolution („Wir werden einander viel verzeihen müssen“) eng. In der Aufklärung und im Werben für Impfbereitschaft macht der Bund keine gute Figur, wie die entglittenen Debatte um AstraZeneca zeigt.
Beim Impfen geht es ums Klotzen, da ist jeder Cent auch in Impfzentren gut angelegt. Die Impfteams kämpfen in Seniorenheimen gegen die Zeit. Denn in geschlossenen Räumen drohen die Mutationen für Risikogruppen zu Serienkillern zu werden. Deshalb lautet die Losung auch im Rest des Landes: Impfen, Impfen, Impfen!