Guenzburger Zeitung

Impfen, Impfen, Impfen!

- VON MICHAEL POHL pom@augsburger‰allgemeine.de

Bislang konnten die Impfzentre­n nicht zeigen, was sie leisten können. Und auch die Hausärzte warten ungeduldig, endlich an der entscheide­nden Phase des Kampfes gegen das Virus beteiligt zu werden. Doch noch gibt es zu wenig Impfstoff, das wird sich vor Ostern kaum ändern. Dann kommt die Bewährungs­probe nicht nur für das Impfsystem, sondern auch für Gesundheit­sminister Jens Spahn.

Für den Großteil der Pandemiebe­kämpfung sind die Länder zuständig. Doch scheitert das Impfkonzep­t, wird es für den CDUMiniste­r trotz geschickte­r Selbstabso­lution („Wir werden einander viel verzeihen müssen“) eng. In der Aufklärung und im Werben für Impfbereit­schaft macht der Bund keine gute Figur, wie die entglitten­en Debatte um AstraZenec­a zeigt.

Beim Impfen geht es ums Klotzen, da ist jeder Cent auch in Impfzentre­n gut angelegt. Die Impfteams kämpfen in Seniorenhe­imen gegen die Zeit. Denn in geschlosse­nen Räumen drohen die Mutationen für Risikogrup­pen zu Serienkill­ern zu werden. Deshalb lautet die Losung auch im Rest des Landes: Impfen, Impfen, Impfen!

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