Guenzburger Zeitung

Riesenslal­om: Gut‰Behrami schlägt Shiffrin

Schweizeri­n bejubelt ihr drittes Edelmetall bei der WM

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Cortina d’Ampezzo Lara Gut-Behrami hat sich mit einem überrasche­nden Gold-Triumph im Riesenslal­om zum Medaillen-Star dieser alpinen Ski-Weltmeiste­rschaften gemacht. Nach dem Titel im Super-G und Bronze in der Abfahrt war die Schweizeri­n am Donnerstag im Riesentorl­auf nicht zu schlagen. In einem sehr spannenden Wettkampf setzte sie sich mit 0,02 Sekunden Vorsprung vor Mikaela Shiffrin durch und vermasselt­e der US-Fahrerin deren insgesamt siebtes WMGold. Dritte wurde Katharina Liensberge­r aus Österreich (+0,09). „Ich war müde, aber ich habe versucht, es zu genießen“, sagte GutBehrami im Rückblick auf den WM-Auftakt, als sie nach etlichen Enttäuschu­ngen endlich Gold bei einem Großereign­is gewinnen konnte. „Meine Coaches haben mir ständig gesagt: Du fährst gut, mach es einfach! Es ist unglaublic­h, hier eine Medaille zu gewinnen.“Weit abgeschlag­en waren andere Favoritinn­en: Titelverte­idigerin Petra Vlhova aus der Slowakei kam nur auf den zwölften Rang. Marta Bassino, die Führende im Riesenslal­om-Weltcup, erreichte zwei Tage nach ihrem Gold im Parallel-Event nur den 13. Platz und verpasste damit eine der am ehesten eingeplant­en Medaillen für die Gastgeber.

Andrea Filser auf Platz 20

Die einzige deutsche Starterin Andrea Filser kam auf den 20. Platz. „Im ersten Durchgang lag es einfach auch an mir, ich bin ein bisschen zu viel Weg gefahren, habe zu viel von der Linie hergeschen­kt. Dann ist man einfach nicht bei den Weltbesten dabei“, sagte die Sportlerin vom SV Wildsteig. „Im zweiten bin ich dann etwas frecher gefahren, und da sieht man dann, dass ich voll dabei bin.“Sie hatte im Teamevent als Teil des DSV-Sextetts die Bronzemeda­ille gewonnen.

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