Anzeige gegen Redner auf CoronaDemo
Es geht unter anderem um Volksverhetzung. Die Äußerungen von Karl Hilz fielen in Günzburg
Lauingen/Günzburg Einer der Redner der sogenannten KlardenkerDemonstration in Lauingen muss sich womöglich bald vor der Justiz verantworten. Gegen den Ex-Polizisten Karl Hilz, der in der Szene für seine Reden bekannt und mehrfach Demonstrationen mit der Polizei in Konflikt geraten ist, wurde Anzeige erstattet. Die Kriminalpolizeiinspektion in Neu-Ulm hat jetzt ein Strafverfahren eingeleitet und ermittelt gegen den 64-Jährigen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Beleidigung. Das teilt ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West auf Anfrage mit.
Die fraglichen Äußerungen, die jetzt geprüft werden müssen, hat Hilz am Dienstag bei einer Demo in Günzburg getätigt. In einem Video ist Hilz zu sehen, wie er den Lockdown mit Völkermord vergleicht. Wörtlich sagt er: „Sie betreiben derbei zeit den größten Genozid der Menschheitsgeschichte.“Dann behauptet er, der Lockdown koste 150.000 Kindern täglich das Leben. Ministerpräsident Markus Söder wirft er vor, diktatorisch und totalitär zu agieren. Hilz wiederholt auch seine falschen Behauptungen über Lauingens Bürgermeisterin Katja
Müller: Sie habe den Fasching verboten und es gebe Gerüchte, sie habe ein Verhältnis mit Söder – beides stimmt nicht.
Laut des Polizeisprechers sind bereits mehrere Strafverfahren gegen Hilz wegen Aussagen anhängig, die er bei Corona-Demos getätigt haben soll.