Baby getötet: Staatsanwalt fordert zwölf Jahre Haft
Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Babys in Unterfranken hat der Oberstaatsanwalt für den 24-jährigen Angeklagten auf eine Verurteilung wegen Totschlags plädiert. Vor dem Landgericht Würzburg forderte er am Freitag eine zwölfjährige Freiheitsstrafe für den wegen Mordes angeklagten Deutschen. Sein Verteidiger hingegen sprach sich für eine Haftstrafe von sieben Jahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge aus. Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, kurz vor Weihnachten 2019 das acht Monate alte Baby seiner damaligen Partnerin misshandelt und erstickt zu haben, er bestreitet dies. Nach der Beweisaufnahme der Hauptverhandlung gehe der Oberstaatsanwalt davon aus, dass der Angeklagte den schreienden Säugling durch einen „massiven Übergriff“schwer im Bauchraum verletzt habe. Um das stärker gewordene Schreien zu stoppen, habe er dem Buben für zwei bis drei Minuten Mund und Nase zugehalten und ihn so erstickt.