Guenzburger Zeitung

Bosz gibt sich die Schuld

Trainer selbstkrit­isch vor Spiel in Augsburg

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Leverkusen Peter Bosz nahm die Schuld auf sich. „Ich habe wahrschein­lich einen Fehler gemacht und die Mannschaft nicht erreicht. Das ist meine Verantwort­ung“, sagte der Trainer von Bayer Leverkusen nach dem verrückten und letztlich ernüchtern­den 3:4 (0:3) im Zwischenru­nden-Hinspiel der Europa League bei den Young Boys Bern. Nachdem er nach dem 2:2 am Samstag in der Bundesliga gegen Mainz 05 vom „schlechtes­ten Spiel“seiner mehr als zweijährig­en Amtszeit gesprochen hatte, stellte der Niederländ­er nun zerknirsch­t fest: „Wir haben gezeigt, dass es noch schlechter möglich ist.“

Am Wochenende war er hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gegangen, vor dem Auswärtssp­iel beim FC Augsburg (Sonntag, 13.30 Uhr/ DAZN) zeigte sich der 57-Jährige so schonungsl­os selbstkrit­isch, wie man es im Fußball-Geschäft kaum erlebt. „Es muss so sein, dass ich die Mannschaft schlecht vorbereite­t habe“, sagte er: „Sonst fangen wir nicht so schlecht an.“Bayer hat nur zwei Siege aus elf Pflichtspi­elen geholt. Mindestens die Champions-LeagueQual­ifikation muss Bosz liefern, ein Aus in einer Woche gegen Bern könnte ihn tatsächlic­h in akute Erklärungs­not bringen.

Bedient war ebenso Hoffenheim­s Trainer Sebastian Hoeneß nach dem 3:3 (3:1) gegen Außenseite­r Molde FK, das bei besserer Chancenaus­wertung mit einem Kantersieg hätte enden können. „Dass wir drei Gegentore bekommen, ist enttäusche­nd. Dass wir nur drei Tore schießen, ist auch enttäusche­nd“, sagte der 38-jährige Coach der TSG Hoffenheim. Statt nach dem coronabedi­ngt nach Villarreal verlegten Hinspiel dem Achtelfina­le schon sehr, sehr nahe zu sein, könnte das Rückspiel am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) in Sinsheim zu einer Zitterpart­ie werden.

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Peter Bosz

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