Guenzburger Zeitung

Fest der Geduldigen

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Miese in Gute verwandeln, Punkte fürs pure Nichtstun bekommen oder den totalen Sieg auf einen Streich verbuchen – das alles ist bei Canasta drin. Bei dem Spiel braucht man ein großes französisc­hes Blatt und mindestens einen Mitspieler. Gute Nerven sind auch von Vorteil. Jeder Spieler versucht, die 5000-PunkteGren­ze zu knacken, bei der die Runde endet. Die Wege zum Ziel sind vielfältig – man bekommt für rote Dreier Punkte (pures Glück), für sieben Karten der gleichen Zahl (das ist dann der namengeben­de Canasta, der meist Geduld braucht) und fürs Ablegen seiner letzten Karte (die Weisen streiten, ob hier Taktik oder Glück öfter zum Ziel führt). Besonders empfehlens­wert ist das Spiel zu viert. Dabei bilden die Spieler zwei Teams und dürfen zusammen spielen. Gnade der, die dabei erwischt wird, wie sie ihrer Teamkolleg­in zuzwinkert, welche Karten sie hat – das ist gegen die Regeln. Vorsichtig­e „Hinweis-Tritte“unter dem Tisch haben sich zum Glück als wirksame Alternativ­e entpuppt. Empfehlens­wert für alle, die den Würfel nicht mehr sehen können und es gerne komplexer haben. (nr)

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