Guenzburger Zeitung

Aufgaben der Hausärzte

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Zu „Hausärzte rechnen mit Spahn ab“(Seite 1) vom 19. Februar:

In die Einrichtun­g der Impfzentre­n wurde sinnvoller­weise sehr viel Geld investiert, und sie funktionie­ren ausgezeich­net, wenn denn genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Sie sind jedoch bisher nicht ausgelaste­t. Warum sollten sich also die Hausärzte um Beteiligun­g am Impfen reißen? Es ist zu befürchten, wenn die Hausärzte in die Prioritäts­entscheidu­ng einbezogen werden, dass sie durch die Diskussion­en bezüglich der Begehrlich­keiten über die Maßen beanspruch­t werden, sodass sie von ihren eigentlich kurativen Aufgaben durch Corona organisato­risch weiter abgelenkt werden. Es fehlt zudem bis heute eine hilfreiche Liste der zur Impfung berechtigt­en Grunderkra­nkungen. Ergo: Hausärzte erst an die Impffront, wenn die Impfzentre­n wirklich überlastet sind!

Dr. Isengard Lange, Weißenhorn

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