Was hatte der Präsident mit der IbizaAffäre zu tun?
In Österreich hat die rechte FPÖ den Verdacht geäußert, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Krise um das Ibiza-Video zu parteipolitischen Zwecken genutzt habe. „Es stellt sich die Frage, ob nicht der Bundespräsident zumindest ein Mitdirigent dieser Ibiza-Affäre gewesen ist“, sagte der FPÖ-Politiker Christian Hafenecker. Die Partei stützt sich dabei unter anderem auf einen angeblichen Eintrag im Terminbuch des Staatsoberhaupts, der für Freitag, 17. Mai 2019, „Bombe platzt“gelautet habe. Statt auf die FPÖ im Vorfeld zuzugehen, habe Van der Bellen die absehbare Staatskrise genutzt, um die mitregierende FPÖ zu entmachten. „Wir kommentieren diese absurden Vorwürfe nicht“, sagte ein Sprecher der Präsidentschaftskanzlei. Die FPÖ unterstrich ihren Wunsch, Van der Bellen vor den Ibiza-Untersuchungsausschuss zu laden.