Sprachverschandelung
Zu „Warum Bairisch das bessere Hoch deutsch ist“(Bayern) vom 20. Februar: Besonders hat mich Sepp Obermeiers Beispiel über verschluckte Endsilben („Sehr geehrte Dahm und Häan“) angesprochen. Diese Verhunzung unserer Sprache, vor allem die Endung „-en“einfach wegzulassen, ist offensichtlich bei Moderatoren, Reportern, Politikern usw. so selbstverständlich geworden, dass ich mich manchmal frage, ob diese Endung (vor allem nach m-, n-, g-) abgeschafft wurde und ich etwas nicht mitbekommen habe. Das hört sich dann z. B. so an: „Die Unternehm ... benenn... die Anzahl ihrer Unternehmung...“. Ob diese Verschandelung unserer Sprache, vor allem in den Medien, gestoppt werden kann?
Hans Schweiger, Marktoberdorf