Guenzburger Zeitung

Masken aus Not zu teuer eingekauft

Ministeriu­m weist Vorwürfe zurück

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München Der Verdacht, dass das bayerische Gesundheit­sministeri­um Anfang März vergangene­n Jahres völlig überteuert­e Masken gekauft hat, obwohl auf dem Markt zur gleichen Zeit günstigere Produkte im Angebot gewesen wären, hat sich nicht erhärtet. Das geht aus der Antwort von Gesundheit­sminister Klaus Holetschek (CSU) auf eine Nachfrage des SPD-Landtagsab­geordneten Florian von Brunn hervor.

Zwar ist weiterhin unbestritt­en, dass auch Bayern für 15,2 Millionen Euro bei zwei Schweizer Spekulante­n eingekauft und dabei ähnlich wie die Schweizer Armee und die deutsche Bundesregi­erung weit überhöhte Preise bezahlt hat. Das Ministeriu­m aber beteuert, dass im fraglichen Zeitraum (3. bis 12. März) keine Masken von anderen Anbietern gekauft wurden.

Der Handlungsd­ruck sei extrem gewesen, heißt es aus dem Ministeriu­m. „Es war weder absehbar, wie lange der Marktengpa­ss anhalten würde, noch bestand Klarheit über die weitere Entwicklun­g der pandemisch­en Situation“, schreibt Holetschek. Erst ab Mitte März seien wieder Bestellung­en bei anderen Anbietern möglich gewesen. (jub)

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