Guenzburger Zeitung

Ärzte werben für Impfstoff

Viel AstraZenec­a-Vakzin übrig. Aber Dränglern drohen Strafen

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München Immer mehr Ärzte warnen davor, den AstraZenec­a-Impfstoff unverimpft liegen zu lassen. Eine dritte Corona-Welle sei wahrschein­lich. „Wer jetzt seine Impfung verpasst, hat voraussich­tlich bald das Nachsehen“, so der Münchner Mediziner Clemens Wendtner gegenüber mit unserer Redaktion. Auch bayerische Hausärzte werben: „Jeder aktuell in Deutschlan­d verfügbare Impfstoff bietet Schutz und ist ein wichtiger Baustein in der europäisch­en und deutschen Impfstrate­gie.“Der Landesvors­itzende Markus Beier: „Impfstoffe von AstraZenec­a, Biontech/Pfizer und Moderna sind sicher und wirksam.“

Der Sprecher des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums sagte, bis Dienstag seien nur 15 Prozent der von AstraZenec­a gelieferte­n Impfdosen verabreich­t worden. Er betonte: „Es muss nichts liegen bleiben.“Schließlic­h gebe es die Möglichkei­t, bei den Stoffen zwischen den Prioritäts­gruppen zu wechseln. Einige Bundesländ­er machten davon bereits Gebrauch. AstraZenec­a ist nur für Menschen unter 65 zugelassen.

Zugleich plant die Bundesregi­erung Strafen für Impf-Drängler von bis zu 25000 Euro. So steht es in einem Änderungsa­ntrag für die anstehende Verlängeru­ng des Epidemiesc­hutz-Gesetzes, über den sich die Koalition offenbar einig ist.

Mehr zum Impfstoff lesen Sie auf der Seite Bayern. (sast, huda)

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