Guenzburger Zeitung

Ex‰Minister springt Landrat Sailer zur Seite

Auch Franz Pschierer fordert Lockerunge­n

- VON ULI BACHMEIER

München Der Augsburger Landrat und stellvertr­etende CSU-Vorsitzend­e Martin Sailer steht in der CSU mit seiner Forderung nach schnellere­n Lockerunge­n der Corona-Regeln nicht allein. Der schwäbisch­e Landtagsab­geordnete und ehemalige bayerische Wirtschaft­sminister Franz Pschierer unterstütz­t ihn. „Mir geht es insbesonde­re um die Verhältnis­mäßigkeit und die Ungleichbe­handlung zwischen einigen Bereichen“, erklärte Pschierer an diesem Freitag. Bestes Beispiel sei dafür, so der Landesvors­itzende der Mittelstan­dsunion der CSU, die eklatante Benachteil­igung des stationäre­n innerstädt­ischen Einzelhand­els gegenüber den Supermärkt­en auf der grünen Wiese: „Genauso wenig konnte mir noch niemand schlüssig erklären, warum man zwar ein Auto reparieren lassen kann, der Verkauf eines Fahrzeugs aber nicht möglich ist. Ich glaube nicht, dass das Virus zwischen Werkstatt und Verkaufsra­um unterschei­det.“Auch für die Durchführu­ng der Nordischen Ski-WM bei gleichzeit­igem Lockdown für das Gastgewerb­e habe er „wenig Verständni­s“.

Bereits vor zwei Wochen forderte, wie erst jetzt bekannt wurde, der CSU-Kreisverba­nd Lindau ein Ende des Lockdowns. In einem Beschluss des Kreisvorst­ands, der der CSULandesl­eitung zuging, heißt es: „Der Lockdown muss wie versproche­n bei einer Inzidenzqu­ote von unter 50 aufgehoben werden.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany