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Zunächst hieß es, der Wert liege bei 68 – später wurde er korrigiert. Weiterer Todesfall
Landkreis Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitagmorgen für den Landkreis Günzburg zunächst eine Inzidenz von 68 gemeldet. Der Landkreis liegt nach eigenen Berechnungen jedoch genau bei der Hälfte der vom RKI angegebenen Zahl, nämlich bei 34 auf 100.000 Einwohner, teilte das Landratsamt noch am Morgen mit. Auch die Anzahl der Todesfälle wurde vom RKI kurzzeitig als doppelt so hoch angegeben.
Noch am Vormittag korrigierte das RKI die gemeldeten Zahlen. Demnach liegt die Inzidenz im Landkreis Günzburg bei 33,9. Es sind 16 neue Corona-Fälle im Kreisgebiet gemeldet, insgesamt liegt die Zahl nun bei 4343. Zudem meldet das RKI einen weiteren Todesfall.
In Zusammenhang mit Corona sind im Landkreis nun insgesamt 94 Menschen gestorben.
Das Landratsamt ging schon am Morgen vorsichtig davon aus, heißt es in einer Pressemitteilung, dass der Datensatz vom RKI zunächst doppelt eingegeben oder zuvor vom LGL doppelt übermittelt wurde. Es laufe bereits eine entsprechende Anfrage beim LGL, wohin die Daten täglich vom Landkreis übermittelt werden. Das LGL übermittele die Daten ans RKI. Auch andere Landkreise in Bayern hätten heute Morgen zunächst eine Verdopplung ihrer Inzidenzzahlen festgestellt.
Erst kürzlich hatte das RKI einen wesentlich zu niedrigen Wert für den Landkreis Günzburg angegeben (wir berichteten). Dies wurde mit einem Übermittlungsfehler zwischen LGL und RKI begründet. Zum Hintergrund: Das LGL prüft die von den Landratsämtern gemeldeten Zahlen standardmäßig auf Unregelmäßigkeiten und stellt dann die korrekte Inzidenzzahl online. Zugleich leitet es die von den Landratsämtern übermittelten Zahlen sofort an das RKI weiter, die dort veröffentlicht werden. Da das LGL übermittelte Zahlen erst einmal prüft, veröffentlicht es zwar auch die Inzidenzzahlen – diese aber entsprechend später als das RKI. Dafür sind die Zahlen des LGL nach Angaben des Landratsamts bei Veröffentlichung bereits auf etwaige Fehler geprüft. Die Situation an den Kreiskliniken ist am Freitag wie folgt: In Günzburg liegt ein Covid-Patient auf der Intensivstation, dieser wird nicht beatmet. Auf der Isolierstation werden zwei Patienten behandelt. In Krumbach liegt kein Patient auf der Intensivstation, auf der Isolierstation wird ein Patient behandelt.
Im Bezirkskrankenhaus (BKH) in Günzburg wurde, wie berichtet, vor zwei Wochen eine britische Coronavirus-Mutation entdeckt. Daraufhin hat das Gesundheitsamt sämtliche Mitarbeiter testen lassen. Das Ergebnis dieser Reihentestung liegt nun vor, teilt das BKH am Freitag mit. Demnach habe es 15 positive Befunde unter den Mitarbeitenden gegeben. „Alle Personen sind asymptomatisch. Es sind keine weiteren Mutationen entdeckt worden“, teilte der Pandemiebeauftragte des größten Standortes der Bezirkskliniken
Schwaben, Privatdozent Dr. Johannes Tschöp, mit.
Für den Zeitraum vom 17. bis 26. Februar meldet das Landratsamt Günzburg folgende Corona-Zahlen für die Gemeinden:
Aichen 0, Aletshausen 0, Balzhau sen 1, Bibertal 1, Breitenthal 0, Bubesheim 0, Burgau 11, Burtenbach 1, Deisenhausen 1, Dürrlauingen 0, Ebershausen 0, Ellzee 1, Gundrem mingen 0, Günzburg 16, Haldenwang 0, Ichenhausen 3, JettingenSchep pach 3, Kammeltal 0, Kötz 4, Krum bach 7, Landensberg 0, Leipheim 4, Münsterhausen 1, Neuburg 3, Offin gen 2, Rettenbach 0, Röfingen 1, Thannhausen 3, Ursberg 4, Waldstet ten 0, Waltenhausen 0, Wiesenbach 0, Winterbach 0, Ziemetshausen 0, landkreisfremd 16.