Kleine Meldung, große Wirkung
Landkreis Auf unserer Sonderseite „Rückblick vor 40 Jahren“hatten wir in einer kurzen Meldung berichtet, dass sich Mitglieder von GrünWeiß Ichenhausen 1981 gegenüber der Günzburger Zeitung darüber beschwert hatten, dass die Stadt und der SC Ichenhausen der Minderheit der Jenischen allerlei Steine in den Weg gelegt hätten. So sei es nicht möglich gewesen, sich in den örtlichen Vereinen zu integrieren. Deshalb sei der eigene Fußballverein Grün-Weiß gegründet worden. Auf diese Meldung hat nun Peter Hammerschmidt, Ehrenmitglied bei Grün-Weiß und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Jenischen, reagiert. Der kurze Artikel habe für eine Vielzahl von Reaktionen in Ichenhausen geführt.
Der Bericht vor 40 Jahren in der Günzburger Zeitung habe weitgehend auf „blödem Geschwätz“einiger weniger beruht, betont Peter Hammerschmidt. Die damaligen Gesprächspartner der GZ hätten „vermutlich keine Ahnung“von den wahren Gegebenheiten gehabt. „Deshalb distanzieren wir uns von den damaligen Aussagen.“
Natürlich habe es das eine oder andere Problem gegeben. Tatsache aber sei: Bereits 1981 hätten fünf spätere Grün-Weiß-Fußballer vorab beim SCI gespielt, umgekehrt seien auch einige Spieler des SCI in der Folge bei Grün-Weiß aktiv gewesen. Rückblickend sei festzuhalten, dass nicht zuletzt die Stadt Ichenhausen Grün-Weiß in vielfacher Weise unterstützt und gefördert habe – beim Bau des Sportplatzes und des Vereinsheims oder in Form von Zuschüssen. Dass die Kontakte und das Verhältnis zur Stadt bis heute bestens seien, zeige unter anderem die Tatsache, dass Bürgermeister Robert Strobel Mitglied bei Grün-Weiß sei, betont Peter Hammerschmidt.