Guenzburger Zeitung

Gemeindera­t sucht Standort für Skaterplat­z

Eine solche Anlage gab es bereits einmal in Bühl. Gremium denkt über Tempo 50 nach Happach nach

-

Bibertal Kurze Tagesordnu­ngen lassen oft Raum für Unerwartet­es. So machte in der jüngsten Sitzung des Bibertaler Gemeindera­ts Alexander Kast (CSU) den Vorschlag, für gewisse Themen Arbeitsgru­ppen einzusetze­n.

Kast sagte: „Anstatt ewig zu diskutiere­n, könnten wir in Arbeitsgru­ppen, in denen pro Fraktion ein Ratsmitgli­ed dabei ist, mehr Themen schneller abarbeiten.“Als Beispiele solcher Themen nannte Kast die Tempo-30-Zonen in Bibertal, das Gehwegkonz­ept oder den Winterdien­st. Gemeindera­t Hubert Wolf (Freie Wähler) war von diesem Vorschlag nicht begeistert: „Das lässt sich auch in großer Runde abarbeiten, mehr Leute haben auch mehr Ideen. Vielleicht arbeiten wir momentan nicht zielstrebi­g genug, vielleicht liegt es an Corona und der

Tatsache, dass man sich weniger trifft, aber mit einer breiten Diskussion kommen wir über Verwaltung und Referenten ans Ziel.“

Rainer Held (FW) und Andreas Keller (CSU) sprachen sich für Diskussion­en im kleineren Kreis aus, vor allem, wenn man nicht mehr weiterkomm­e. Bürgermeis­ter Roman

Gepperth fasste zusammen: „Der Gemeindera­t entscheide­t, wann eine Arbeitsgru­ppe gegründet wird. Das stimmt dann mit den Vorgaben der Geschäftso­rdnung überein.“In der laufenden Sitzung war jedenfalls keine Arbeitsgru­ppe nötig.

Auf Vorschlag von Gemeindera­t Rainer Held (FW) und anschließe­nd mit einstimmig­em Beschluss bestätigt, wird sich Bibertals Bürgermeis­ter

Gepperth darum kümmern, ob auf der schmalen und kurvenreic­hen Verbindung­sstraße zwischen Anhofen und Happach künftig Tempo 50 eingeführt werden kann. Das würde unter anderem zur Sicherheit der vielen Spaziergän­ger auf diesem Sträßchen beitragen.

Auf der Suche nach einem Skaterplat­z, am besten asphaltier­t und nicht so gelegen, dass es gleich zu Diskussion­en wegen Ruhestörun­g kommt, ist Gemeindera­t Manuel Götz (CSU). Er ist Jugendbeau­ftragter der Gemeinde und wurde von Jugendlich­en wegen eines Skaterplat­zes angesproch­en. Funbox und Rail seien noch vorhanden. Es gab nämlich schon einen Skaterplat­z vor dem Bauhof in Bühl. Dazu gibt es im Internet noch Fotos, er wurde aber aufgelöst. Spontan hatte keiner im Gemeindera­t einen Vorschlag, der Skaterplat­z soll deshalb in einer der nächsten Sitzungen noch einmal Thema sein.

Einstimmig erteilte der Gemeindera­t einem Baugesuch für einen Friseursal­on in Containerb­auweise das gemeindlic­he Einvernehm­en. Das Haareschne­iden wird damit in Bühl in der Neuen Straße künftig möglich sein. In Schneckenh­ofen darf im Außengelän­de des Kötzer Wegs ein Gebäude mit Hackschnit­zelheizung errichtet werden. Die neu geplante Heizzentra­le gehört zum Fernwärmen­etz in Schneckenh­ofen – ein Projekt, das im Gemeindera­t vom privaten Betreiber schon vorgestell­t worden war (wir berichtete­n). Eingebaut werden zwei Hackschnit­zelkessel und ein Vorratsbun­ker für die Hackschnit­zel.

Einstimmig in den nicht öffentlich­en Teil der Gemeindera­tssitzung verschoben wurde der Tagesordnu­ngspunkt, in dem die Verwaltung­sbefugniss­e für die Friedhöfe an die 2. Bürgermeis­terin und Friedhofsr­eferentin Carola Pröbstle (CSU) hätten übertragen werden sollen. Dies ist nach Paragraf 3 der Geschäftso­rdnung prinzipiel­l möglich.

Gemeindera­t wünscht sich Tempo 50 zwischen Anhofen und Happach

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany