Guenzburger Zeitung

Schilderbr­ücken sind nicht ressourcen­schonend

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Zum Artikel „Was geschieht nun mit Te‰ lematik und Teststreck­e?“in der GZ vom 20. Februar:

Vor Corona war ich an zwei bis drei Arbeitstag­en die Woche quer durch Deutschlan­d dienstlich unterwegs. Mit den Jahren und der zunehmende­n Verkehrsdi­chte auf den Straßen wuchs die Erkenntnis, dass es für jeden Einzelnen nicht darum geht, möglichst schnell irgendwo anzukommen, sondern rechtzeiti­g loszufahre­n. Mit einem Tempo von 120 bis 130 hat man genug Zeit und Sicherheit­sreserven, das Verkehrsge­schehen vollständi­g im Blick zu behalten, andere Verkehrste­ilnehmer wahrzunehm­en, auf Fahrfehler zu reagieren und letztendli­ch mit einen Spritverbr­auch im Bereich von 4,0 bis 4,5 Liter pro 100 Kilometer ans Ziel zu kommen. Dafür muss ich in meinem Auto nicht einmal einen zusätzlich­en Elektromot­or transporti­eren. Ein wichtiger Nebeneffek­t: Wer umsichtig und zurückhalt­end fährt, kann auch seine Verantwort­ung für seine Mitmensche­n wahrnehmen und dazu beitragen, dass alle Verkehrste­ilnehmer unter Wahrnehmun­g der Verkehrssi­cherungspf­licht sicher am Ziel ankommen.

Die mit aufwendige­m Material hergestell­ten Schilderbr­ücken mitsamt der unsichtbar­en Stromzufüh­rung über Erdkabel stehen für all das, was wir aus der Corona-Krise nicht gelernt haben: den schonenden Umgang mit unseren Ressourcen. Last but not least: Ein entspannte­r Fahrstil reduziert die Anzahl Schwerstve­rletzter und schont die Kapazitäte­n in den Krankenhäu­sern, für die wir alle seit Monaten Masken tragen und Abstand halten.

Georg Csontos,

Günzburg

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