Zusätzliche Gruppe
Übergangslösung in Dürrlauingen
Dürrlauingen Im Verbindungsraum der Dürrlauinger Grundschule zur Schulturnhalle soll ab September eine zusätzliche Kindergartengruppe der Kita „Zwergenland“untergebracht werden. Die Bezeichnung „Notgruppe“gefiel Bürgermeister Friedrich Bobinger nicht. Es handle sich um eine Übergangslösung und damit um eine „Übergangsgruppe“, wie er in der Sitzung des Gemeinderats betonte.
„Es soll eine vollwertige Gruppe mit vollwertiger Betreuung sein, auch wenn sie vom Kindergarten räumlich getrennt ist.“In dem 56 Quadratmeter großen Raum bestehe mit dem Sportlereingang die Möglichkeit eines separaten Zugangs und die Kinder könnten, ohne den Schulbetrieb zu beeinträchtigen, innerhalb der Anlage ins Freie gelangen, was nur das Anbringen eines Zaunes erfordere. Die Fachaufsicht beim Landratsamt sei vor Ort gewesen und habe beim Grundriss Einverständnis gezeigt. Auch seitens der Schule werde der Bereich unproblematisch gesehen, da kein Klassenzimmer direkt anschließe.
Bei schlechter Witterung könnte nach Abstimmung mit der Schule bei Bedarf die Schulturnhalle genutzt werden. Der Wermutstropfen: Die Schulkinder könnten nur noch über den Außenbereich zur Turnhalle gelangen, so Bobinger auf die Anmerkung von Isabelle Vollmann-Schipper. Das würde man in Kauf nehmen. Eine Unterbringung einer zusätzlichen Kindergartengruppe im Rathaus hätte, vor allem aus Gründen des Brandschutzes, Kosten in Höhe von 150.000 bis 200.000 Euro mit sich gebracht. In der Grundschule hielten sich diese in Grenzen, zudem könne der Raum nach den Umbaumaßnahmen im Kindergarten, zu denen es zunächst einen Entwurf geben soll, in zwei bis drei Jahren von der Schule sehr gut weitergenutzt werden.
Dass für die Zwischenlösung keine Förderung möglich ist, gefiel Peter Wiedemann nicht: Eine Durchschnittskommune wie Dürrlauingen werde vom Staat hängengelassen. Bobinger sah dies ähnlich, sagte aber: Man wolle eine adäquate und ausreichende Kinderbetreuung zur Verfügung stellen, das sei man den Familien schuldig. Joachim Riehr meinte, dass der Raum bisher auch von der Faschingsgesellschaft Dürrlaria bei Veranstaltungen in der Turnhalle genutzt worden sei. Bobinger versicherte, dass man mit Sicherheit eine Lösung finde. Dem Bauantrag zur Nutzungsänderung des Verbindungsgangs zum Kindergartengruppenraum wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
Auch das Gemeindegebiet von Dürrlauingen ist von der geplanten Gastransportleitung Augusta (wir berichteten) betroffen. Marcel Mehmke und Bernhard Ambs von der Bayernets GmbH stellten das Projekt, das die Versorgungssicherheit im süddeutschen Raum gewährleisten soll, vor. Im Moment sei man in der Vorbereitung zum Planfeststellungsverfahren, die Inbetriebnahme sei Ende 2024 vorgesehen. Im Verlauf des Verfahrens könnten Kommunen wie auch Privatpersonen Einwände erheben. In dem Bereich gebe es jedoch seitens der Gemeinde Dürrlauingen keine Bebauungsabsichten hinsichtlich eines Wohnbau- oder eines Gewerbegebiets, so Bürgermeister Bobinger.
Kindergarten wird später umgebaut