Guenzburger Zeitung

So bekommen Sie einen Impftermin

Es gibt verschiede­ne Wege, um sich gegen das Coronaviru­s schützen zu lassen

- VON PHILIPP WEHRMANN

Augsburg Die Impfkampag­ne nimmt Fahrt auf. Mehr als jeder dritte Bayer hat mittlerwei­le seine erste Corona-Impfung erhalten. Gleichzeit­ig steigt der Anreiz, sich impfen zu lassen: Die Corona-Beschränku­ngen werden für Geimpfte teilweise aufgehoben, auch bei der Einreise nach Deutschlan­d soll es Erleichter­ungen geben. Doch wie gelangt man an einen Impftermin? Diese Möglichkei­ten gibt es:

● Termin im Impfzentru­m Für eine Terminvere­inbarung gibt es drei Möglichkei­ten: Entweder online unter www.impfzentre­n.bayern, telefonisc­h beim zuständige­n Impfzentru­m vor Ort oder unter der bundesweit einheitlic­hen Telefonnum­mer 116117. Die Impfzentre­n sind weiterhin an die Impfpriori­sierung gebunden. Wer nicht zu einer der bevorzugte­n Gruppen gehört, kann sich zwar registrier­en, muss sich aber vorerst mit einem Platz auf der Warteliste begnügen. Wichtig: Wer seine Impfung in der Zwischenze­it anderswo erhalten hat, sollte sich beim Impfzentru­m wieder abmelden, um für andere keine Termine zu blockieren.

● Termin beim Hausarzt Ministerpr­äsident Markus Söder hat angekündig­t, dass Hausärzte in Bayern ab nächster Woche alle in Deutschlan­d

zugelassen­en Impfstoffe ohne Priorisier­ung verabreich­en dürfen. Wer keinen Hausarzt hat, findet Allgemeinä­rzte mit der Arztsuche der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Bayern (KVB) unter arzt.bayern. Ärzte kündigten bereits an, trotz der formalen Aufhebung der Priorisier­ung weiterhin in Abhängigke­it von Risikofakt­oren wie dem Alter ihre Impftermin­e zu vergeben.

● Termin bei Fach‰ und Betriebsär­z‰ ten Künftig könnten auch Fach- und Betriebsär­zte eine größere Rolle bei Impfungen spielen. Bundesweit sollen Betriebsär­zte spätestens ab 7. Juli mindestens 500000 Dosen pro Woche verimpfen. Bayerns Gesundheit­sminister Klaus Holetschek (CSU) zufolge könnten auch Fachärzte und Krankenhäu­ser in die Impfkampag­ne einbezogen werden, sobald genug Impfstoff bereitsteh­e.

● Termin über Onlineport­al Viele Arztpraxen werden von Anfragen überhäuft – andere suchen impfbereit­e Patienten. Praxen und Impflinge zusammenzu­führen, dieses Ziel hat sich das Onlineport­al www.sofort-impfen.de gesetzt. Impfintere­ssierte und Ärzte können sich dort registrier­en und werden benachrich­tigt, sobald Impftermin­e frei sind. Rund 350 Praxen und 400000 Impfwillig­e haben sich bislang registrier­t, wie der Spiegel berichtet.

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