So bekommen Sie einen Impftermin
Es gibt verschiedene Wege, um sich gegen das Coronavirus schützen zu lassen
Augsburg Die Impfkampagne nimmt Fahrt auf. Mehr als jeder dritte Bayer hat mittlerweile seine erste Corona-Impfung erhalten. Gleichzeitig steigt der Anreiz, sich impfen zu lassen: Die Corona-Beschränkungen werden für Geimpfte teilweise aufgehoben, auch bei der Einreise nach Deutschland soll es Erleichterungen geben. Doch wie gelangt man an einen Impftermin? Diese Möglichkeiten gibt es:
● Termin im Impfzentrum Für eine Terminvereinbarung gibt es drei Möglichkeiten: Entweder online unter www.impfzentren.bayern, telefonisch beim zuständigen Impfzentrum vor Ort oder unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116117. Die Impfzentren sind weiterhin an die Impfpriorisierung gebunden. Wer nicht zu einer der bevorzugten Gruppen gehört, kann sich zwar registrieren, muss sich aber vorerst mit einem Platz auf der Warteliste begnügen. Wichtig: Wer seine Impfung in der Zwischenzeit anderswo erhalten hat, sollte sich beim Impfzentrum wieder abmelden, um für andere keine Termine zu blockieren.
● Termin beim Hausarzt Ministerpräsident Markus Söder hat angekündigt, dass Hausärzte in Bayern ab nächster Woche alle in Deutschland
zugelassenen Impfstoffe ohne Priorisierung verabreichen dürfen. Wer keinen Hausarzt hat, findet Allgemeinärzte mit der Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) unter arzt.bayern. Ärzte kündigten bereits an, trotz der formalen Aufhebung der Priorisierung weiterhin in Abhängigkeit von Risikofaktoren wie dem Alter ihre Impftermine zu vergeben.
● Termin bei Fach und Betriebsärz ten Künftig könnten auch Fach- und Betriebsärzte eine größere Rolle bei Impfungen spielen. Bundesweit sollen Betriebsärzte spätestens ab 7. Juli mindestens 500000 Dosen pro Woche verimpfen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) zufolge könnten auch Fachärzte und Krankenhäuser in die Impfkampagne einbezogen werden, sobald genug Impfstoff bereitstehe.
● Termin über Onlineportal Viele Arztpraxen werden von Anfragen überhäuft – andere suchen impfbereite Patienten. Praxen und Impflinge zusammenzuführen, dieses Ziel hat sich das Onlineportal www.sofort-impfen.de gesetzt. Impfinteressierte und Ärzte können sich dort registrieren und werden benachrichtigt, sobald Impftermine frei sind. Rund 350 Praxen und 400000 Impfwillige haben sich bislang registriert, wie der Spiegel berichtet.