SiegauenVergewaltiger muss länger in Haft
Das Kölner Landgericht hat am Freitag den „Siegauen-Vergewaltiger“wegen besonders schwerer Brandstiftung schuldig gesprochen. Der 35-Jährige setzte im Februar 2018 seine Zelle in der Justizvollzugsanstalt Köln in Brand. Als Strafe erhöhte das Gericht seine bereits rechtskräftige Verurteilung zu zehn Jahren Haft durch das Bonner Landgericht um zehn Monate. Der abgelehnte Asylbewerber aus Ghana hatte 2017 ein Paar beim Zelten in der Bonner Siegaue überfallen, mit einer Astschere bedroht und eine junge Camperin vergewaltigt. Die Tat löste bundesweit Entsetzen aus. Als Motiv für die Brandstiftung stellte das Gericht nun „Hass auf sich selbst, Hass auf die Anstaltsleitung“fest. Beim Feuer wurden 21 Prozent seiner Haut verbrannt, er musste sich Transplantationen unterziehen.