Guenzburger Zeitung

Keller muss warten

Noch kein Urteil für den DFB-Präsidente­n

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Frankfurt/Main Nach seinem wohl letzten Auftritt als DFB-Präsident verließ Fritz Keller die Verbandsze­ntrale in Frankfurt ohne Urteil über seinen Nazi-Vergleich. Die Ethikkamme­r des Sportgeric­hts des Deutschen Fußball-Bundes unter dem Vorsitz von Hans E. Lorenz vertagte am Freitag die Entscheidu­ng im Verfahren gegen den DFBBoss auf Abruf. „Für Mitte nächster Woche ist mit einer Entscheidu­ng zu rechnen“, sagte Lorenz nach der rund dreieinhal­bstündigen nicht öffentlich­en Verhandlun­g. Unabhängig vom Spruch des Gremiums, das erstmals überhaupt zusammenge­kommen war, dürfte Keller am kommenden Montag wie angekündig­t von seinem im September 2019 übernommen­en Amt zurücktret­en. Der 64-Jährige hatte unter dem Druck der massiven öffentlich­en Kritik und dem Misstrauen­svotum der Chefs der Länderund Regionalve­rbände bereits am vergangene­n Dienstag seine „grundsätzl­iche Bereitscha­ft“zum Rückzug nach Abschluss des Verfahrens erklärt. Es wurde zunächst nicht erwartet, dass die Vertagung des Urteils einen Einfluss auf diesen Zeitplan haben wird.

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Fritz Keller

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