Tanz auf zwei BasketballHochzeiten
Die zwei größten deutschen Kaliber stehen den Ulmern im Weg
Ulm Jaka Lakovic sagt: „Der beste Teil der Saison kommt jetzt.“Innerhalb von nicht einmal einem Monat werden im deutschen Basketball der Pokalsieger und der Meister ermittelt, die Mannschaft des Trainers von Ratiopharm Ulm mischt in beiden Wettbewerben noch mit. An diesem Wochenende geht es im Münchener Audi-Dome um den Pott, der Weg zum Titel ist für die Ulmer allerdings ein denkbar schwieriger. Im Halbfinale haben sie es am Samstag (16 Uhr) mit dem deutschen Basketball-Krösus Bayern München zu tun, im Endspiel am Sonntag um 15 Uhr mit fast absoluter Sicherheit mit der Mannschaft von Alba Berlin, die in ihrem Halbfinale mit Göttingen eine Art Freilos hat.
Es ist der bereits zweite Versuch, einen Pokalsieger zu ermitteln. Der erste wurde vor etwa einem Monat ganz kurzfristig abgebrochen, weil die Coronatests bei zwei Göttinger Spielern positiv waren. Die Ulmer Spieler und auch die ihres Gegners Bayern München waren damals bereits in der Halle und mussten sie unverrichteter Dinge wieder verlassen. Jetzt gilt es, die Spannung von damals mitzunehmen. Nach Einschätzung des Ulmer Nationalspielers Andreas Obst ist das kein Problem: „Wir haben diese Energie aufgespart.“
Was zumindest im Halbfinale für die Ulmer spricht: Sie haben neun Bundesligaspiele nacheinander gewonnen und vor nur einer Woche die Bayern in deren Halle mit 98:64 zerlegt. Der von der EuroLeague ausgelaugte Gegner trat allerdings mit einer Art Resterampe an und Basketball-Deutschland ist sich einig: So werden sich die Bayern nicht noch einmal präsentieren. (pim)