Guenzburger Zeitung

Langsam geht’s mit der Inzidenz runter

Corona‰Pandemie Wert jetzt bei 148,8. Warum an Christi Himmelfahr­t „Impfchaos“war

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Landkreis Günzburg Auf Talfahrt ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Günzburg. Aktuell beträgt sie 148,8 (Donnerstag: 161,4). Das sind die Freitagswe­rte in den Nachbarkre­isen (in Klammern Angaben vom Vortag): Kreis Dillingen 113,9 (125,3); Kreis Augsburg 108,9 (108,1); Kreis Unterallgä­u 217,4 (222,9); Kreis Neu-Ulm 150,7 (154,1); Alb-Donau-Kreis 137,5 (141,6); Kreis Heidenheim 216,9 (214,6). In den Kreisklini­ken in Günzburg und Krumbach sind die Zahlen am Freitagmor­gen verglichen mit dem Vortag fast unveränder­t geblieben. Auf der Intensivst­ation in Günzburg waren acht von zwölf Betten besetzt – die Hälfte davon mit Covid-Patienten, wovon drei beatmet wurden. Auf der Isoliersta­tion befanden sich zwölf Personen, die durch das Coronaviru­s krank geworden sind. In Krumbach sind von den zehn verfügbare­n Betten wie in Günzburg acht belegt gewesen. Dazu zählten drei Covid-Patienten, zwei von ihnen wurden beatmetet. Auf der Isoliersta­tion waren sieben Covid-Patienten.

Das Landratsam­t meldet für Kommunen vom 5. bis 14. Mai diese Corona-Fälle: Aichen 2; Aletshause­n 2; Balzhausen 2; Bibertal 6; Breiten‰ thal 3; Bubesheim 4; Burgau 13; Bur‰ tenbach 17; Deisenhaus­en 8; Dürrlau‰ ingen 2; Ebershause­n 4; Ellzee 0; Gundremmin­gen 1; Günzburg 87; Haldenwang 6; Ichenhause­n 39; Jet‰ tingen‰Scheppach 15; Kammeltal 9; Kötz 6; Krumbach 19; Landensber­g 3; Leipheim 17; Münsterhau­sen 9; Neu‰ burg 2; Offingen 7; Rettenbach 9; Rö‰ fingen 0; Thannhause­n 22; Ursberg 7; Waldstette­n 3; Waltenhaus­en 4; Wie‰ senbach 2; Winterbach 0; Ziemets‰ hausen 5.

Von einem „Impfchaos“an Christi Himmelfahr­t berichtet ein Leser. Es sei eine Zumutung für jeden Wartenden gewesen, wie schlecht organisier­t die Abläufe am Impfzentru­m in Günzburg seien. Zwei Stunden habe er auf seine Zweitimpfu­ng warten müssen. „Bei meiner Erstimpfun­g vor ein paar Wochen herrschte genau dasselbe Chaos. Man könnte meinen, hier würden aus Erfahrung die Dinge optimiert werden, doch auch bei der Zweitimpfu­ng standen gut 30 bis 40 Menschen, teilweise ohne Abstände, vor dem Zentrum – und das über eine Stunde lang ohne Einlass. Zuweilen herrschte ein rechtes Gedrängel am Eingangspo­rtal“, beschrieb der Leser die Situation.

Hermann Keller, Impfkoordi­nator im Landkreis, kann zumindest etwas zum Vormittag an Christi Himmelfahr­t sagen. Die Rechner der Impfzentre­n seien nicht nur im Landkreis nicht angesprung­en. Ab etwa 7.45 und bis 9.30 Uhr hat es dieses „bayernweit­e Problem gegeben und keinerlei Daten konnten erfasst werden. Das haben wir den Wartenden auch mitgeteilt“. Grund sei eine Blockade bei der Authentifi­zierung per SMS mit einem externen Telefonanb­ieter gewesen. „Wir dachten an einen Hackerangr­iff. Das war es glückliche­rweise nicht.“Gegen Mittag konnte der „Impfstau“aufgelöst werden, „und wir waren auf dem Laufenden“. (ioa/AZ)

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