Startschuss für die Rettenbacher Dorfentwicklung
In der Sitzung des Rettenbacher Gemeinderats werden die Planungsleistungen vergeben. Auch das Thema Lüftungsanlagen wird angesprochen. Was dabei herauskam
Rettenbach Die Dorferneuerung in Rettenbach nimmt Fahrt auf: Der Förderantrag wurde zwischenzeitlich vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) genehmigt. Der Gemeinderat erteilte in seiner Sitzung am Montag der Vereinbarung zwischen dem Verband für Ländliche Entwicklung Schwaben und der Gemeinde Rettenbach einstimmig seine Zustimmung zur Vergabe der Planungsleistungen für das Dorfentwicklungskonzept.
Das Amt für Ländliche Entwicklung werde damit den Auftrag an das Planungsbüro Daurer und Hasse in Wiedergeltingen erteilen, so wie man es bereits entschieden habe, und man sei froh, dass dies noch vor der Sommerpause geschehe, erklärte Bürgermeisterin Sandra DietrichKast (CSU). Weiter informierte die Bürgermeisterin über ein mit dem Büro bereits erfolgtes Gespräch für den Einstieg in die Dorferneuerung: In der September-Sitzung, eventuell auch in einer Sondersitzung, soll seitens des Büros Näheres dazu erläutert werden.
Worum geht es in dem Dorfentwicklungskonzept im Detail? Bürgermeisterin Dietrich-Kast stellte im Anschluss noch einmal die Vorgehensweise dar. Der Gemeinderat hatte seinerzeit für den Teilort Rettenbach die Durchführung einer Dorfentwicklung und die Erstellung eines Gesamtkonzeptes beschlossen. Ortsprägende Gebäude, Bereiche und Plätze sollen saniert, erweitert, neu genutzt und wiederbelebt werden. Mit dem angestrebten Konzept möchte die Gemeinde erheblich zur Steigerung der Attraktivität und damit auch der Lebensqualität in Rettenbach beitragen. Neben verschiedenen Vor-Ort-Terminen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung als Förderstelle hatte auch schon eine Klausurtagung an der Schule der
Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten stattgefunden.
Die Entwicklungsfläche umfasst unter anderem das Schlössle sowie die Gemeindehalle mit dem dortigen Vorplatz, die ehemalige Gaststätte zum Kreuz, den Kirchvorplatz und das ehemalige Raiffeisenbankgebäude,
wie auch verschiedene Treppenanlagen und Bushaltestellen. In einem weiteren Schritt sollen entsprechende Arbeitskreise in Form einer Bürgerbeteiligung gebildet werden. In gemeinsamen Überlegungen sollen Maßnahmenvorschläge erarbeitet und in Einzelmaßnahmen, gewichtet nach Priorität und Finanzierbarkeit, umgesetzt werden. Es werde ein langer Prozess sein, man werde sich sukzessive vorarbeiten und sich genügend Zeit nehmen, um andere wichtige Themen nicht ins Hintertreffen geraten zu lassen, betonte die Bürgermeisterin.
Unter dem Punkt „Sonstiges“stellte Gemeinderatsmitglied Thomas Kraus die Frage, ob die Gemeinde etwas Bestimmtes zum Thema Lüftungsanlagen geplant habe. Bürgermeisterin Dietrich-Kast erklärte, dass die Anlage in der Gemeindehalle mehr umwälze, als es für diese Größenordnung hinsichtlich Corona vorgeschrieben sei. Im Kindergarten werde derzeit geprüft, inwieweit die Kapazität der bestehenden Lüftungsanlage ausreiche. Was den Schulverband betreffe, sei man derzeit noch in Klärung hinsichtlich der Förderung durch den Freistaat und von Möglichkeiten der Beschaffung.