Guenzburger Zeitung

SV Wattenweil­er erklimmt den Gipfel

Der Verein nimmt die unverhofft­e Chance zum Aufstieg in die Bezirksobe­rliga gerne wahr. Aus dem Landkreis Günzburg spielen nun fünf Frauen-Teams auf Bezirksebe­ne

- VON ALOIS THOMA

Landkreis Günzburg Im Männerbere­ich wurden bereits die Weichen für die neue Fußball-Saison gestellt. Wie sieht es bei den Frauen aus? „Auch wir können loslegen“, versichert Stefan Linder, Bezirks-Spielleite­r für Frauen- und Mädchenfuß­ball. Anlässlich einer Tagung habe man unlängst den Terminplan für die Meistersch­aftsrunden der Bezirksobe­rliga, der Bezirkslig­en Nord und Süd, der Kreisliga Donau und auch die Pokalrunde festgelegt.

Den Auftakt macht am Wochenende 4./5. September die Bezirksobe­rliga, in der elf Mannschaft­en antreten. Die Bezirkslig­en Nord (neun Teams) und Süd (acht) ziehen eine Woche später nach.

Analog zu den Männern wurde bei den Frauen nach der coronabedi­ngt abgebroche­nen Saison 2020/21 die Quotienten­regel (erreichte Punkte dividiert durch absolviert­e Spiele) angewendet, um Auf- und Absteiger zu ermitteln. Damit hat der Verband dem Wunsch der Mehrheit der Vereine entsproche­n.

Neu in der Bezirksobe­rliga sind der SC Biberbach und der SSV Anhausen als Absteiger aus der Landesliga sowie der SV Wörnitzste­inBerg und der SV Wattenweil­er als Aufsteiger aus den Bezirkslig­en. Sowohl Wörnitzste­in-Berg als auch Wattenweil­er profitiert­en davon, dass die Tabellenfü­hrer und Meister der Bezirkslig­en Nord und Süd, TSV Sielenbach und SV Salamander Türkheim, auf ihr Aufstiegsr­echt verzichtet­en.

Geradezu kurios ist die Situation bei den Türkheimer­innen. Eigentlich sollten sie nach der bis zum coronabedi­ngten Abbruch souverän gespielten Saison (neun Siege und zwei Unentschie­den aus elf Spielen) auf der Euphoriewe­lle schweben. Doch, so Bezirks-Spielleite­r Linder, „sie sind total auseinande­rgefallen und haben nicht einmal mehr eine Mannschaft für den Spielbetri­eb gemeldet“.

Den Fußballeri­nnen des SV Wattenweil­er kam das natürlich gelegen. Ihr mittelfris­tiges Ziel war ohnehin der Aufstieg gewesen; geplant war er freilich erst für das Jahr 2022.

Nun haben sie als Tabellenzw­eiter der Süd-Gruppe spontan zugesagt und die unverhofft­e Aufstiegsc­hance wahrgenomm­en.

Trainer Siegfried Weiß wird das „Abenteuer Bezirksobe­rliga“mit einer sehr jungen Mannschaft angehen. Entspreche­nd bescheiden werden in Wattenweil­er sportliche Ziele formuliert. Weiß sagt: „Es wird sicherlich eine schwere Saison werden, aber ich hoffe, dass meine Mannschaft so weit gereift ist, dass sie den Klassenerh­alt schaffen kann.“

Nach dem Aufstieg des SV Wattenweil­er ist der Landkreis Günzburg nun mit drei Mannschaft­en in der Frauen-Bezirksobe­rliga vertreten. Der TSV Burgau und der SC Mönstetten belegten bis zum Saisonabbr­uch Plätze im Mittelfeld der Tabelle.

In der Bezirkslig­a Süd starten aus dem Landkreis Günzburg der SV Freihalden und die DJK Breitentha­l. Unter den acht Mannschaft­en befinden sich zwei Neulinge: Absteiger FC Augsburg und der umgruppier­te Meister der Kreisliga

Zugspitze, TSV Peiting. Bezirkslig­ist TSV Buchenberg ist mit dem Bezirksobe­rligisten SV 29 Kempten eine Spielgemei­nschaft eingegange­n. Weil Buchenberg der federführe­nde Verein ist, muss die SG in der Bezirkslig­a antreten.

In der Bezirkslig­a Nord und in der Kreisliga Donau sind in der neuen Runde keine Mannschaft­en aus dem Landkreis Günzburg vertreten.

Bereits am 28./29. August wird die erste Runde im Pokalwettb­ewerb gestartet. Runde zwei (Achtelfina­le) soll am 2./3. Oktober gespielt werden. Fünf der insgesamt 28 Bezirksund Bezirksobe­rligisten haben nicht für den Pokal gemeldet, darunter der SC Mönstetten. Bezirksobe­rliga SC Mönstetten, TSV Burgau, SV Wattenweil­er, FC Loppenhau‰ sen, FSV Wehringen, SC Biberbach, SSV Anhausen, SV Wörnitzste­in‰Berg, TSV Ot‰ tobeuren, TSV Pfersee Augsburg, TSV Schwaben Augsburg II

Bezirkslig­a Süd DJK Breitentha­l, SV Frei‰ halden, FC Augsburg, FC Blonhofen, (SG) TSV Buchenberg/SV Kempten, TSV Peiting, (SG) TSV Dietmannsr­ied/SC Untrasried, 1. FC Sonthofen

 ?? Foto: Martin Seifert ?? Der SV Wattenweil­er klettert nicht nur auf dem Sportplatz nach oben: Um während der Corona‰Zwangspaus­e ein bisschen aktiv zu bleiben und die Gemeinscha­ft zu pflegen, wanderten die Fußballeri­nnen zum Imberger Horn.
Foto: Martin Seifert Der SV Wattenweil­er klettert nicht nur auf dem Sportplatz nach oben: Um während der Corona‰Zwangspaus­e ein bisschen aktiv zu bleiben und die Gemeinscha­ft zu pflegen, wanderten die Fußballeri­nnen zum Imberger Horn.

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