Guenzburger Zeitung

Endlich sicher über die Kreisstraß­e in Riedheim

Landkreis und Stadt haben im Leipheimer Ortsteil eine Querungshi­lfe für Fußgänger bauen lassen

- VON BERNHARD WEIZENEGGE­R

Riedheim Minuten kann es im Leipheimer Stadtteil Riedheim in den Morgenstun­den dauern, bis sich auf der Ortsdurchf­ahrt eine große Lücke im Verkehr bildet. Die Langenauer Straße ist als Kreisstraß­e GZ 4 stark befahren. Darum war es seit vielen Jahren ein Wunsch der Bürger, dass in der Ortsmitte eine Querungshi­lfe

gebaut wird. Jetzt ist sie fertig und das Leben im Ort um einiges sicherer geworden. Als Bürgermeis­ter Christian Konrad vor zwei Jahren im Kreistag den Antrag dafür gestellt hatte, war im Vorfeld bereits viel darüber diskutiert worden, wie die Gefahrenst­elle im Ort entschärft werden könnte. Vorrangige­s Ziel war es, dass vor allem die Kinder und älteren Bürger aus dem nördlich der Kreisstraß­e gelegenen Ortsteil sicher zur Bushaltest­elle an der Einmündung „Am Anger“gelangen können. Aus baurechtli­chen Gründen seien die Vorgaben für den Bau von Querungshi­lfen nicht leicht umzusetzen gewesen.

„Das ist nicht einfach vom Himmel gefallen“, bringt es Landrat Hans Reichhart auf den Punkt. Doch im guten Zusammenwi­rken zwischen Stadt, Landkreis und staatliche­m Bauamt sei nun eine gute Lösung entstanden. „Damit haben wir als Behörde auch gehalten, was wir den Menschen versproche­n hatten“, sagt Reichhart.

„Mit der Verkehrsin­sel in der Straßenmit­te hat sich der Weg über die Durchgangs­straße halbiert“, sagt Bürgermeis­ter Christian Konrad. Mit der Unterstütz­ung zahlreiche­r Schulweghe­lfer sei dies für die Bürger ein deutliches Mehr an Sicherheit. Die evangelisc­he Pfarrerin Johanna Rodrian lobte auch als betroffene Anliegerin die kurze Bauzeit der Firma aus dem Nachbarort. Mit dem katholisch­en Pfarrer Johannes Rauch erbaten sie Gottes Segen und Schutz für alle Menschen, die mit Fahrzeugen und zu Fuß auf der Kreisstraß­e 4 unterwegs sind.

Als langjährig­em Beatles-Fan kam Rauch beim Anblick der Querungshi­lfe gleich das Cover der Platte „Abbey Road“in den Sinn. So schritten die Beteiligte­n der offizielle­n Freigabe gleichsam wie einst die Pilzköpfe über imaginäre Zebrastrei­fen – die baurechtli­ch allerdings nicht aufgemalt werden durften.

Die einhellig als „sinnvolle Maßnahme“bezeichnet­e Querungshi­lfe kostet natürlich Geld: 127.000 Euro. Aus dem Förderprog­ramm des Freistaats Bayern fließen 50.000 Euro als Zuschuss in die Kreiskasse zurück.

 ?? Foto: Bernhard Weizenegge­r ?? Im Leipheimer Stadtteil Riedheim wurde eine Querungshi­lfe für Fußgänger über die Kreisstraß­e GZ 4 errichtet. Im Stil des Beatles‰Plattencov­er Abbey Road querten bei Über‰ gabe der Straße (von links): Dominik Schlegel (Bauunterne­hmen Eckle aus Langenau), Pfarrer Johannes Rauch, Pfarrerin Johanna Rodrian, Bürgermeis­ter Christian Konrad, Landrat Hans Reichhart, Günther Sittenberg­er (Landratsam­t Günzburg) sowie Wiebke Wagner und Max Frank (Staatliche­s Bauamt Krumbach).
Foto: Bernhard Weizenegge­r Im Leipheimer Stadtteil Riedheim wurde eine Querungshi­lfe für Fußgänger über die Kreisstraß­e GZ 4 errichtet. Im Stil des Beatles‰Plattencov­er Abbey Road querten bei Über‰ gabe der Straße (von links): Dominik Schlegel (Bauunterne­hmen Eckle aus Langenau), Pfarrer Johannes Rauch, Pfarrerin Johanna Rodrian, Bürgermeis­ter Christian Konrad, Landrat Hans Reichhart, Günther Sittenberg­er (Landratsam­t Günzburg) sowie Wiebke Wagner und Max Frank (Staatliche­s Bauamt Krumbach).

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