Germering hat mit Burgau eine Rechnung offen
Die Eisbären müssen am Wochenende wieder zwei Mal ran und wollen sich im Aufstiegskampf beweisen. Am Freitag gibt es Eishockey in Germering und am Sonntag gastiert der SC Reichersbeuern an der Mindel.
Zum vierten Mal in Folge steht Eishockey-Landesligist ESV Burgau vor einem Doppelspieltag. Am Freitagabend ab 20 Uhr tritt Burgau in Germering an und am Sonntag ab 18 Uhr empfangen die Eisbären den SC Reichersbeuern.
Die Wanderers Germering waren erst am vergangenen Freitag zu Gast an der Mindel. In dieser Partie wurden die Münchner Vorstädter nach einer tollen Vorstellung der Eisbären mit 11:4 vom Eis gefegt. Die Wanderers haben also einiges gutzumachen. Vor allem das erste Drittel in Burgau sollte noch in den Köpfen der Spieler sein. 0:6 stand es nach 20 Minuten. Den Eisbären gelang in diesen 20 Minuten alles, den Gästen so gut wie nichts.
In Germering hofft man, dass die Wanderers aus der Klatsche in Burgau ihre Lehren gezogen haben. Im Vorbericht, der auf der Homepage der Germeringer veröffentlicht wurde, wird die Marschroute der Gastgeber verraten. Die Wanderers sollen „die nötige Einstellung an den Tag legen, ruhig spielen, kompakt stehen, Zweikämpfe annehmen und Strafzeiten vermeiden“. Außerdem wollen die Germeringer versuchen, den Eisbären ihr Spiel aufzuzwingen und die starke Offensive des ESV nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Germering hat den Aufstieg in die Bayernliga als Ziel ausgegeben. Nach acht absolvierten Begegnungen rangieren die Wanderers mit zwölf Punkten auf dem vierten Platz. Der Burgauer Trainer Erwin Halusa geht davon aus, dass die Partie in Germering keine so einseitige Gelegenheit wird wie das Hinspiel. Der Lauf der Burgauer, die aus den jüngsten vier Partien die maximale Ausbeute von zwölf Punkten holten, soll aber weitergehen. Halusa hofft, dass der eine
oder andere angeschlagene Akteur wieder in den Kader zurückkehren kann.
Schon am vergangenen Wochenende hat sich ausgezahlt, dass die Burgauer personell noch einmal
nachgelegt haben. Denn mit Oleg Novikov und Marvin Mändle fielen zwei Spieler aus. Michal Telesz und Adrian Geiss waren in Waldkirchen dabei, und so konnte Coach Halusa immerhin noch zwei
Torhüter und 14 Feldspieler aufbieten. „Für mich als Trainer ist es natürlich toll, dass wir diese drei Neuen haben. Jetzt habe ich mehr Möglichkeiten und kann die Verletzten kompensieren“, so Halusa.
Schon in den Spielen gegen Germering und Waldkirchen agierten die Burgauer Sturmreihen ausgeglichener als zuvor. Noch fehlen wird Jakob Schwarzfischer, der sich komplett auskurieren will. Außerdem wird auch Mantas Stankius noch nicht auflaufen. Stankius ist voraussichtlich bald wieder im Einsatz.
Am Sonntag bekommen es die Eisbären mit einem unangenehmen Gegner zu tun. In der Vorrunde konnten die Burgauer die Oberbayern knapp mit 7:6 schlagen. In Bad Tölz, dort trägt der SCR seine Heimspiele aus, gab es eine 3:6-Niederlage für die Markgräfler. Reichersbeuern ist derzeit Dritter und hat nach acht Partien 13 Punkte auf dem Konto.